Laut Liam Gallagher sei es einfach die Liebe zur Musik gewesen, die ihn dazu brachte, nach dem Ausstieg von Bruder Noel und dem Ende von Oasis im August 2009 direkt an neuen Songs für Beady Eye zu arbeiten. Nicht nur seinen Enthusiasmus, sondern auch den der übrigen Bandmitglieder hört man allen 13 Tracks von DIFFERENT GEAR, STILL SPEEDING durch und durch an. Pure Rock’n’Roll-Stücke wie der Opener „Four Letter Word“, die erste Single „The Roller“ oder das Piano-getriebene „Bring The Light“ sind der beste Beweis. Natürlich ist dazwischen mit „For Anyone“ und „Kill For A Dream“, welches absolut perfekt auf jede Oasis-Platte gepasst hätte, auch Platz für wunderbar melodische Songs.
Bei Beady Eye scheint nun vor allem das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund zu stehen, so habe man die zunächst individuell geschriebenen Songs gemeinsam ausgearbeitet und das Album unter der Regie von Steve Lillywhite größtenteils live eingespielt. Sicherlich sind dies die Gründe dafür, dass DIFFERENT GEAR, STILL SPEEDING stets wirkt wie aus einem Guss. Und da bilden die beiden letzten Tracks keine Ausnahme. „The Beat Goes On“ und vor allem „Morning Son“ hinterlassen ein dickes Ausrufezeichen und letztendlich den Beweis dafür, dass Liam auch ohne Bruder Noel was auf die Beine gestellt hat. „You go your way and I go mine” singt er auf „Morning Son“ einmal. Getrennte Wege gehen kann verdammt belebend wirken.
VÖ: 25.02.2011; Beady Eye Records / Indigo
Tracklist:
01. Four Letter Word 8/10
02. Millionaire 7/10
03. The Roller 9/10
04. Beatles And Stones 7/10
05. Wind Up Dream 7/10
06. Bring The Light 6/10
07. For Anyone 8/10
08. Kill For A Dream 7/10
09. Standing On The Edge Of The Noise 6/10
10. Wigwam 7/10
11. Three Ring Circus 6/10
12. The Beat Goes On 8/10
13. Morning Son 9/10
Durchschnitt: 7,3/10
Gesamteindruck: 7,5/10
Mehr zu Beady Eye