Das muss im Prinzip nichts schlechtes sein, werden daran so schöne Melodien geknüpft wie zwischendurch auf „Belong“, „The Body“ oder „My Terrible Friend“. Gerade auf Albumlänge gelingt es den vier New Yorkern aber nicht, den Zuhörer an sich zu binden. Das liegt vor allem daran, dass BELONG auch mit viel gutem Willen als Gesamtwerk immer wieder zu altbacken wirkt. Der musikalische Quantensprung, in der Presseinfo noch vollmundig angekündigt, entpuppt sich als ein Schuss, der nach hinten losgeht.
Der Einfluss von Produzent Alan Moulder ist allgegenwärtig zu spüren. Der Mann, der in der Vergangenheit unter anderem mit U2, My Bloody Valentine und den Smashing Pumpkins zusammgearbeitet hat, zieht sämtliche Register, die aus der Arbeit mit eben jenen stammen. Kaum verwunderlich deshalb, dass The Pains of Being Pure At Heart immer wieder wie eine Kopie von Billy Corgan & Co. klingen, allerdings ohne die entsprechende Einprägsamkeit. Dass sie ersteres auch offiziell als Gütesiegel angeben, wird ihnen ein wenig zum Verhängnis. Dann wieder scheinen THE EDITORS durch, aber ein Kip Berman am Gesang ist nun mal kein Tom Smith.
Was am Ende bleibt, ist eine knappe Hand voll netter Stücke und etliche Filler. Zu wenig prägnantes allerdings für ein wirklich gutes Album
VÖ: 25.03.2011; Pias Recordings / Rough Trade
Tracklist:
01. Belong 7,5/10
02. Heaven’s Gonna Happen Now 7/10
03. Heart in Your Heartbreak 7/10
04. The Body 7,5/10
05. Anne With an E 6/10
06. Even in Dreams 6/10
07. My Terrible Friend 8/10
08. Girl of 1,000 Dreams 6,5/10
09. Too Tough 6,5/10
10. Strange 5/10
Durchschnitt: 6,7/10
Gesamteindruck 6/10
Mehr zu diesem Artist