Eben diese Themen greift William bereits im Opener “The Tide Pulls From The Moon“ auf. Der sanft daherkommende Text, verführerisch, verständnisvoll und tröstend, handelt von Krankheiten, die wahllos den unglücklichen Patienten treffen, von Dämonen, denen man sich stellen muss, um herauszufinden, warum sie gerade zu uns gekommen sind (s. jmc’s Akustik Session). So leidet auch die in “Beautiful Girl“ besungene engelsgleiche Frau an Depressionen. „Beautiful girl / May the weight of world resign / You will get better” wispert Fitzsimmons, behandelt somit eines der letzten Tabus unserer Zeit und spricht doch ein jedem mit diesem, wie auch mit Songs über scheiternde Beziehungen, zutiefst aus der Seele. Diese vergleicht der Singer/Songwriter aus Illinois durchweg mit den wechselnden Gezeiten. So handelt “The Winter From Her Leaving“ von den „Schwierigkeiten dauerhafter Veränderungen“ und “What Hold“ gibt als letztes Stück von GOLD IN THE SHADOW den wohl optimistischsten Ausblick auch auf Mr. Fitzsimmons’ ganz private Zukunft: „And lay your head beside a better burden / Until the heal has come / You will see sunlight again“. Was bleibt ist ein weiterer Einblick in die Seele – in die von William Fitzsimmons als Songwriter, wie auch als leidender Mann aus Fleisch und Blut – und in unsere eigene.
VÖ: 25.03.2011; Groenland
Tracklist:
01. The Tide Pulls From The Moon 7/10
02. Beautiful Girl 8/10
03. The Winter From Her Leaving 8/10
04. Fade And Then Return 9/10
05. Psychasthenia 9/10
06. Bird Of Winter Prey 7/10
07. Let You Break (featuring Leigh Nash) 8/10
08. Wounded Head 8/10
09. Tied To Me 7/10
10. What Hold 8/10
Durchschnitt: 7,9/10
Gesamteindruck: 8/10