Schon das erste Lied dürfte einigen bereits bekannt sein, immerhin ist es auf dem Soundtrack des neuen Schweighöferfilms „Schlussmacher“ vertreten. In „Told You So“ rechnet Leslie Clio mit ihrem fremdgehenden Exfreund ab – und das in einer Weise, die den Hörern einen schönen Ohrwurm beschert. Generell dominieren Beziehungen und alle dazugehörigen Bereiche die besungenen Themen auf GLADYS. Ähnlich verhält es sich auch mit dem nächsten Lied „I Couldn’t Care Less“, das zur Zeit bereits fleißig von den Radiostationen gespielt wird. Ein fröhlich-unbekümmerter Soul-Pop-Song mit Sixties-Einflüssen, der überhaupt nicht so klingt als käme Clio aus heimischen Gefilden, sondern eher aus Großbritannien oder Amerika. Leslie Clio kann aber nicht nur fröhlich und vergnügt. In „Sister Sun Brother Moon“, einer Ballade mit Klavier-Streicherbegleitung, schlägt sie ernstere Töne an und das groovige „God No More“ wirkt teilweise etwas düster.
Mit GLADYS beweist Leslie Clio, dass sie es definitiv mit ihrer internationalen Konkurrenz aufnehmen kann und dass ihr Ruf als neue Soulhoffnung durchaus gerechtfertigt ist.
Ohr d’oeuvre: I Told You So, I Couldn’t Care Less, God No More
VÖ: 08.02.2013; Vertigo / Universal
Tracklist:
01. Told You So
02. I Couldn’t Care Less
03. I Gotta Stop Loving You
04. Island
05. Sister Sun Brother Moon
06. Twist The Knife
07. Dr. Feelgood
08. Let Go
09. God No More
10. Melt Back
11. Holding On To Say Goodbye
Gesamteindruck: 7,5/10
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