Sieben Jahre nach Erscheinen des letzten Studioalbums legt Suzanne Vega ihr achtes Werk TALES FROM THE REALM OF THE QUEEN OF PENTACLES vor und auf dem zeigt sie sich erstaunlich vielseitig.
Zwar ist auch hier der eher ruhige Singer-/Songwriter-Stil prägend, doch es finden sich auch Stücke, die ausscheren. In ihnen gibt die E-Gitarre den Ton an und sorgt für einen rockigeren Sound, den es auf vergangenen Alben so nicht gab. Doch egal ob leise und sanft oder schneller, der Gesang Vegas transportiert exzellent und glaubwürdig jeden Stil. Ihre Stimme ist nach wie vor Vegas größter Pluspunkt, scheint diese doch nie zu altern oder sich mit den Jahren zu verschlechtern. Auch wenn sich unter den zehn Liedern kein Hit oder Ohrwurm herauskristallisiert, so klingt das Album in sich rund und geschlossen und eignet sich gut für den Winter, der bei uns wohl noch kommen mag. Ob eine Ballade wie „Portrait of the Knight of Wands” oder bei Fernweh eine Nummer wie “Don’t Uncork What You Can’t Contain”, welche mit orientalischen Sounds aufwartet – Suzanne Vega bietet Musik für jede Gelegenheit, Anlass oder Stimmung.
Ein durchdachtes und facettenreiches Album, welches viele Geschmäcker bedient, ohne dabei zu verwirren oder zu überfordern. Und so sind es eher viele kleine Gründe, die TALES FROM THE REALM OF THE QUEEN OF PENTACLES zu einem ihrer besten Alben werden lassen.
Ohr D’Oeuvre: I Never Wear White / Jacob And The Angel / Portrait Of The Knights Of Wands / Crack In The Wall
VÖ: 31.01.2014; Cooking Vinyl (Indigo)
Tracklist:
01. Crack In The Wall
02. Fool’s Complaint
03. I Never Wear White
04. Portrait of the Knight of Wands
05. Don’t Uncork What You Can’t Contain
06. Jacob and the Angel
07. Silver Bridge
08. Song Of the Stoic
09. Laying on of Hands / Stoic 2
10. Horizon (There Is A Road)
Gesamteindruck: 8/10
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