01 TV On The Radio – Seeds
Ein Album voller Raffinesse und einem Ohr für Feinheiten. Wenn TV On The Radio eines nicht sind, dann vorhersehbar. Außer vielleicht vorhersehbar gut.
02 Sinkane – Mean Love
Der Nachfolger des etwas ziellosen MARS groovt dermaßen gewaltig, dass sogar Curtis Mayfield oder Isaac Hayes stolz auf Kompositionen wie diese gewesen wären.
03 Freddie Gibbs & Madlib – Pinata
5 years in the making: Ein Kollabo-Gangster-Blaxploitation-Film auf CD. Warme, melodiöse Beats über traumhaft gewählten Funk- und Soulsamples, die eine wunderbar harmonische Wechselwirkung mit Gibbs’ sauberem Rapflow eingehen.
04 Neneh Cherry – Blank Project
Das Comeback nach unfassbar langen 17 Jahren.
05 Chet Faker – Built On Glass
Tatsächlich erst das Debütalbum, wo er doch schon seit ein paar Jahren sein Unwesen treibt. Butterweiche Harmonien zwischen Electronica, Dubstep und Neo-R&B, dazu die gefühlvolle und ohrwurmhafte Stimme Fakers. Groß!
06 Afrob – Push
Mit dem Album hat kaum jemand gerechnet: Afrob besinnt sich auf die Vergangenheit und legt damit sein freshestes Album nach seinem Erfolgsdebüt ROLLE MIT HIPHOP hin.
07 Highasakite – Silent Treatment
Bezaubernd schöne Popwelten, die genau das richtige Mittelmaß zwischen zarter Zerbrechlichkeit und vielschichtiger Opulenz treffen.
08 Reptile Youth – Rivers That Run For A Sea That Is Gone
Keine klassischen Radiohits mehr, haben sie gesagt. Trotzdem ist ihr zweites Album bewährte RY-Qualität und damit mal wieder ein richtig gutes Album.
09 Erlend Øye – Legao
Niemand schafft es, so wunderschöne Popsongs zu schreiben wie der Norweger. Da ist es nur noch halb so schlimm, dass er sein Sideproject The Whitest Boy Alive offiziell
zu den Akten gelegt hat.
10 Marteria – Zum Glück in die Zukunft II
Nicht nur aus alter persönlicher Verbundenheit, sondern auch weil Marteria im März einen der amtlichsten Auftritte 2014 hinlegte: ZUM GLÜCK IN DIE ZUKUNFT II ist die konsequente Fortsetzung seiner Karriere und ein neues Highlight.
Im Blickfeld:
SOHN, Rodrigo Y Gabriela, Nick Mulvey, Future Islands, Metronomy, Eljot Quent, Seth Sentry, Temples, Helmut, Death Vessels, Celebration, Woman’s Hour, Bear Hands
Was ich gar nicht verstanden habe:
Mac DeMarco. Zugegeben, der Groove rollt – aber der junge Herr kann für keine 5 Cent singen und kann dies auch mit 1,2 schönen Songs nicht überdecken.
I Heart Sharks. Einst jmc-Lieblinge, jetzt furchtbar aufgeblasener, aber meist substanzloser Stadionpop. Auf Albumlänge DIE Enttäuschung 2014.
Lieblingssongs 2014:
alt-J – Every other Freckle
Sondre Lerche – Bad Law
The War On Drugs – Red Eyes
Nur ein Wort: Wunderschön.
Future Island – Seasons (Waiting On You)
Metronomy – Love Letters
Band Of Skulls – Asleep At the wheel
Kaiser Chiefs – Ruffians on Parade
Kaiser Chiefs in alter Stärke und mit unwiderstehlichen Hooklines.
Merchandise – Enemy
Sleaford Mods – Tied up in Nottz
Jungle – Busy Earnin‘
Seth Sentry – Dear Science
Talisco – Your Wish