The Von Bondies haben nach einer längeren Pause im April diesen Jahres ihr neues Album „Love, Hate And Then There’s You“ auf den Markt gebracht.
Nun sind sie durch Europa unterwegs, um es dem musikbegeisterten Publikum zu präsentieren. Auf ihrer Tour machten sie am 29.04. in Köln halt und gaben im Gebäude 9 eines von 3 Deutschlandkonzerten.
Der Abend beginnt mit gute Laune verbreitenden Indie-Klängen der kanadischen Gruppe Hot Panda. Ihre musikalische Richtung ist so vielseitig, dass sie uns von eingängigem Gitarrenpop bis synthetischen Keyboard-und Xylophonmelodien alles bieten kann. Sänger Chris Cornelly, der für seine 28 Jahre noch bedeutend jünger aussieht, versteht es sehr gut, mal mit rotzigen Geschreie, mal mit glockenklaren Gesang, jedem Song seine eigene Seele zu verleihen. Die vierköpfige Band ist zum ersten Mal in Deutschland auf Tour, scheut sich deshalb aber keineswegs davor mit dem Publikum Kontakt aufzunehmen. Liebenswürdige Deutschversuche bilden die Übergänge zwischen den Liedern und lockern die Stimmung noch weiter auf. Nach gut einer dreiviertel Stunden verlassen sie die Bühne und räumen das Feld für The Von Bondies.
Es ist kaum der erste Ton des Songs „Tell Me What“ angespielt, schon ist das Publikum begeistert am grölen und schreien. Als zweiten Song serviert uns die Band aus Michigan „Pale Bride“, ein Lied vom brandneuen Album. So neu, dass es noch nicht mal eine Woche in den heimischen Plattenregalen steht. Trotzdem gibt es schon viele Fans die mitsingen können und dies auch mit voller Leidenschaft tun. The Von Bondies gestalten den Abend mit einer gelungenen Mischung aus alten und neuen Songs und bauen kurzerhand den vom Publikum immer wieder geforderten Überhit „C’mon, C’mon“ ein, obwohl dieser gar nicht auf der Setlist steht.
Auch die 4 Detroiter üben ihre Deutschkenntnisse und fordern für Christy Hunt ein „schones kuhles Kolsch“, damit sie auch alle regional-kulinarischen Besonderheiten auf ihrer ersten Deutschlandtour erfährt. Ebenso über den Ausflug zum Kölner Dom wird geplaudert. Alles in allem also ein in jeder Hinsicht unterhaltsamer Auftritt.
Als Zugabe beglücken Jason Stollsteimer und Leann Banks uns mit einem wunderschönen Duett. Die vom tanzen und moshen ausgepowerte Menge nimmt dies als willkommenen Ausklang des Abends an und noch auf dem Weg nach Hause ist man überrascht was für eine zarte Stimme die Bassistin an den Tag gelegt hat.