Willkommen in der Zukunft: The Asteroids Galaxy Tour nimmt die Besucher des Köln-Konzertes mit auf eine spacige Reise durch Raum und Zeit.
Farbenfroh bekleidet, betreten die drei Damen von Giana Factory um kurz nach neun die Bühne im Kölner Gebäude 9. Atmosphärische Töne, treibende Beats und glockenklare Frauenstimmen vereinen sich zu einem harmonischen Klangteppich und breiten sich geduldig im kompletten Innenraum aus. Funkelnde Glitzersteine und glänzende Stoffe erinnern ein wenig an die vor Kurzem gestartete Karnevalssession, bringen hier in Verbindung mit Aussenwelle und dickem Pony aber den perfekten 70ies Look.
Den setzt auch die Hauptband des Abends konsequent fort. The Asteriods Galaxy Tours Aushängeschild Mette Lindberg wirbelt im gold-schillernden Palliettenblouson durch ihre männliche Gefolgschaft und reserviert sich schon gleich zu Beginn mit „Push The Envelope“ einen Platz im Herzen der Zuschauer. Ihre quäkige Klein-Mädchen-Stimme ist so eindringlich wie festsetzend und verleiht den Songs ihre persönliche Note. Trompete und Saxophon tun ihr Übriges, um das im September erschienende Debütalbum „Fruit“ von der monotonen Masse der heutigen Musikszene abzuheben. So 70er beeinflusst einige Stilelemente aber auch sind, nicht nur das Bühnenbild in Form einer Galaxie, sondern auch der pointierte Einsatz des Keyboards sind wie von einem anderen Stern.
Neben den bekannten Songs „Around the Bend“ und „The Golden Age“, die tatkräftige gesangliche Unterstützung aus dem Publikum bekommen, gibt es als kleines Geschenk zum dritten Advent auch noch eine schreibfrische Komposition obendrauf. „Ghost In My Head“ steht in Sachen Tanzbarkeit den restlichen Stücken in nichts nach und wird dankend angenommen. Nach einstündigem Set und einem Doppelpack in der Zugabe geht ein quirliger Auftritt zu Ende und irgendwie ahnt man jetzt, wie eine Party auf einem fremden Planeten aussehen könnte.
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