Simple Bassläufe vs. mehrfach effektierte Gitarrenriffs, klare Drumbeats vs. noch klarere Stimmen – so einfach, so gut, Band of Skulls. Mit einer mehr als überzeugenden Show begeistern die drei Engländer die Besucher des Gebäude 9.
Für einen Montagabend ist der kleine Vorraum des Gebäude 9 schon recht gut gefüllt, aber als sich die Türen zum Hauptraum öffnen, merkt man doch, dass sich die Genialität dieser Band wohl noch nicht so rumgesprochen hat. Große Lücken zwischen den Besucher geben aber immerhin den nötigen Platz um richtig abzurocken. Und das kann man bereits beim Kölner Support Dear Lament. Vor allem der Einsatz eines kleinen Megaphones bringt so richtig Stimmung auf und man fühlt sich leicht an Republikas „Ready To Go“ erinnert.
Nach sieben knackigen Songs und einer ewig langen Umbaupause kracht das Trio von Band of Skulls mit „Light Of The Morning“ los. Es folgen die wohl bekanntesten Stücke „I Know What I Am“ und „Death By Diamonds And Pearls“. Wer jetzt Angst hat, damit sei das Pulver schon zu Beginn der Show verschossen worden muss ehrlich anerkennen, dass sich an diesem Abend kein einziges schwaches Lied in der Setlist finden lässt. Selten hat das Gebäude 9 einen derart definierten Sound gehört. Die klaren, warmen Stimmen von Emma Richardson und Russell Marsden, sowie Matt Hayward an den Drums, der mit geballter Energie einen Stick nach dem Nächsten schreddert, tun den Rest um die Anwesenden zu begeistern.
Gut eine Stunde und eine Zugabe später verabschiedet sich die Band mit den Worten „See you at the Merch. We have Records…..and Beer…..and Records.“ Und genau diese finden tatsächlichen reißenden Absatz, denn offiziell erscheint „Baby Darling Doll Face Honey“ erst am 22.01. Ein bisschen Exklusivität kann man sich also auch hier sichern und dass der nächste Auftritt im Gebäude 9 ein restlos ausverkaufter sein wird, daran hat zumindest an diesem Abend niemand mehr einen Zweifel.
Bilder vom Konzert. Fotograf: Verena A.