Nach einem langen Weg nach Hause kommen, ist schön. Jemanden dabei zuhören, aber fast noch schöner. Donots sind auch wieder bei dem angekommen, für das ihre Fans sie so lieben: Einfachen und eingängigen (Punk-)Rock. Das machen die fünf Jungs aus Ibbenbüren schon 16 Jahre und zehn Alben lang. Groß verändert hat sich der Sound nicht, aber die Donots gehören zu den Bands, wo man sich eine musikalische Weiterentwicklung gar nicht wünscht.
So ist auch „The Long Way Home“ nicht nur leicht hörbar, sondern auch musikalisch vielseitig. Da gibt es schonmal Tendenzen zum breitbeinigen Stadionrock oder einen zarten Mandolinen-Anfang wie bei „Let it go“ oder einfach schönen Punk wie bei „Dead man walking“.
Bei der Musik bekommt man Lust, schon im April sein Zelt ins Auto zu schmeißen und das nächste beste Festival zu rocken. Die Vermischung von schnellen Gitarren, harten Schlagzeug und eingängigem Popgesang ist so sommerlich neutral, dass harte Rocker und softe Popfans beide genauso viel Spass an der Donots Scheibe haben können.
Einzig der Opener „Changes“ wirkt sehr Pathos getränkt und passt so gar nicht in die Durchhörbarkeit. Negativ ist auch die Kürze des Album, nur etwas mehr als 35 Minuten haben die Donots ihren Fans serviert. Schade eigentlich! Vom Grundklang des Albums wären bestimmt noch zwei – drei gute Songs drin gewesen. Aber sonst ein Spitzending, und bitte weiter so und nicht anders.
VÖ: 26.03.2010 Solitary Man Records /Indigo
Tracklist:
01. Changes 6/10
02. Calling 7/10
03. Forever ends today 7/10
04. High and dry 7/10
05. Let it go 8/10
06. Dead man walking 8/10
07. Make believe 7/10
08. Who you Are 7/10
09. The years gone by 7/10
10. Hello Knife 7/10
11. Parade Of One 8/10
Durchschnitt: 7,2/10
Eindruck: 7/10
ich finde die Platte zu poppig, wenn man sich überlegt, wie unkompliziert gut die alten Sachen sind. Die Freude auf das Album war echt zu hoch, und ich wurde nicht komplett überzeugt.. naja live machen sie es eh wieder wett 🙂