„Thank you Berlin. Thank you very much.“ ertönt es am Samstagabend freudig aus Jonathan Pierce, als sich der Sänger von The Drums beim Berliner Publikum im komplett ausverkauften Lido zwischen den Liedern bedankt. Vom britischen NME Magazin als „New York’s Official Coolest New Band“ ausgezeichnet, entzücken uns die vier Bandmitglieder mit Ihrer poppigen Debüt-EP „Summertime“, das sie uns im Rahmen der „Shockwaves NME Awards Tour“ vorstellen. Das Publikum tummelt sich zunächst noch an der Bar oder an den Seiten, jedoch füllt sich der Platz vor der Bühne rasch, als der Saal dunkel wird und The Drums die Bühne im blauen Licht betreten. Jonathan Pierce ergreift das Mikrophon und legt mit dem ersten Song „Tears“ los, während er und seine Band mit dezenter weißer Bühnenbeleuchtung umhüllt werden. Bei dem darauf folgenden Stück „Best Friend“ hat nicht nur das Publikum seinen Spaß: Jacob Graham spielt das Tamburin, während er fröhlich auf der Bühne hüpft und herumwirbelt. Derweil präsentiert Jonathan den Zuschauern seinen stark von Morrissey beeinflussten Tanzstil. Diese Freude auf der Bühne ist dermaßen ansteckend, dass der Funke direkt auf die Menge überspringt.
Neben fröhlichen Nummern präsentieren The Drums auch leisere Töne. So wird mit „Submarine“ das erste eher melancholische Stück von der EP gespielt, bei dem man einfach vergisst, dass es draußen noch kalt und dunkel ist. Man kann gar nicht anders, als sich vorzustellen, wie es ist, einen bittersüßen warmen Sommerregen auf seiner Haut zu spüren. Das Publikum ist mitgerissen und wippt rhythmisch mit. Zwischendurch bedankt sich Jonathan immer wieder beim Publikum für die tolle Atomsphäre bei ihrem allerersten Konzert in Berlin und erzählt, wie sehr sich die Band auf diesen Auftritt gefreut hat, der den Abschluss ihrer ersten Tour in Europa markiert.
Die Sommeratmosphäre im Lido erreicht mit den Worten Jonathan’s „This is a song about surfing.“ ihren Höhepunkt und The Drums verabschieden das Publikum vor der Zugabepause mit ihrem aktuellen (Sommer-)Hit „Surfing“, bei dem nochmal das ganze Publikum im Lido eingeladen wird, zu tanzen und zu singen. Nach frenetischem Applaus verlassen die vier die Bühne, um kurz darauf mit dem ruhigen und romantischen „Down By The Water“ das Publikum zu verzaubern, bei dem vereinzelt nochmal die Feuerzeuge in die Höhe gehalten werden. Und spätestens als zu „Saddest Summer“ noch einmal fröhlich getanzt und gehüpft wird, weiß es eigentlich schon längst jeder: „summer’s just beginning baby”.
Setlist:
Tears
Best Friend
Submarine
Stupid
Book Of Stories
Make You Mine
Skipping Town
Don’t be a Jerk, Jonny
Moon
Surfing
Down By The Water
Saddest Summer
Forever
Mehr Bilder zum Konzert; Fotograf Kay Siegert
Mehr Bilder von The Drums aus dem Backstagebereich; Fotograf Kay Siegert