Die vier Amerikaner von Dashboard Confessional kamen einst aus dem Akustikrock und galten lange als Emo-Teenieband. Das sie ihre akustischen Wurzeln nicht verleugnen, sieht man schon am Cover und den satten fünf Unplugged-Bonustracks. Das sie auch den Ruf als Teenieband nicht ganz abgeben wollen, hört man dann beim ersten Hördurchgang. Textlich und musikalisch klingen die Songs wie „Until Morning“ oder „Alter the Ending“ stark nach einer Mischung aus soften Greenday und rockigen Bon Jovi. Ihr Frontmann und Mastermind Christopher Carrabba schwor einst dem Punk ab und macht jetzt Musik, das er als „hart erkämpftes Heilmittel gegen all die Schicksalsschläge, die irgendwann jeden Menschen heimsuchen“ bezeichnet. Klingt ein bisschen pathetisch und wenn man als Support von Jon Bovi auf Tour geht, ist man endgültig im Mainstream angekommen. Das scheint der Band aber nicht unrecht zu sein.
Dashboard Confessional ist in Amerika ein großes Phänomen, fast alle ihre Songs laufen im Radio. Leider klingt die Platte auch so sehr glatt, leicht im Durchhören und eben für Radio produziert. Das Album ist dabei aber sehr schlüssig und gut durchdacht. Dennoch bleibt kaum ein Song richtig im Ohr. Ein nettes Album, das leider im vielen CD-Regal selten gehört verstauben wird.
VÖ:02.04.2010
Tracklist:
01. Get Me Right 7/10
02. Until Morning 6/10
03. Everybody Learns From Disaster 6/10
04. Belle Of The Boulevard 5/10
05. I Know About You 6/10
06. Alter The Ending 6/10
07. Blame It On The Changes 7/10
08. Even Now 6/10
09. The Motions 7/10
10. No News Is Bad News 5/10
11. Water And Bridges 6/10
12. Hell On The Throat 5/10
13. Until Morning (Acoustic) 6/10
14. Belle Of The Boulevard (Acoustic) 5/10
15. I Know About You (Acoustic) 6/10
16. The Motions (Acoustic) 6/10
17. Water And Bridges (Acoustic) 6/10
Durchschnitt 6/10
Gesamteindruck 6/10