Bühne zu klein? Kein Problem, im Innenraum ist ja auch noch Platz! – So oder so ähnlich muss es sich der äußert bewegungsfreudige Skip The Use-Frontmann Mat Bastard gedacht haben, als er während des Sets immer wieder inmitten des Publikums wiederzufinden ist und zu guter Letzt sogar die Theke erklimmt. Über Reserviertheit oder mangelnde Showeinlagen kann sich an diesem Abend also nun wirklich niemand beschweren. Gepaart mit fantastischer Musik ein Must-See!
Schade ist, dass ein Großteil der Kölner Nachtschwärmer ihrem Namen alle Ehre machen und sich erst recht spät zum Konzert anlässlich des 4. Geburtstags der Brot&Spiele-Veranstaltungsreihe einfinden. So bekommen viele einen unglaublichen Auftritt gar nicht mit.
Schön ist, dass sich die Anwesenden somit zu dem elitären Kreis zählen können, der die französische Band im intimen Rahmen erleben darf. Mit einer derartigen Performance und dem bald erscheinenden Album beim Majorlabel dürfte das nämlich Geschichte sein.
Auch wenn das Quintett einen Tag zuvor beim überfüllten Umsonst & Draußen-Festival aufgetreten ist, lässt es sich vom Anblick der nur halbvollen Werkstatt nicht abschrecken und gibt Vollgas. Immerhin ist es die erste Deutschland-Clubshow und man will einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn schon nach dem dritten Song die Menge tobt und die vorderen Reihen im Takt mithüpfen, wenn das Cover von Blurs „Song 2“ gefeiert wird wie das Original, wenn sich rund 300 Besucher anhören wie 3000, dann spricht das eine eindeutige Sprache: Der Eindruck ist mehr als gut!
Skip The Use sind fünf Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeder vertritt seine eigene Stilrichtung von Ska über Rock bis hin zu Funk. Gemeinsam kreieren sie so einen unglaublichen Facettenreichtum der von Sänger Mat um authentische Texte ergänzt wird. Seine Punkrock-Vergangenheit blitzt immer wieder auf und stachelt ihn, aber auch die Hörerschaft, zu Höchstleistung an. Am Ende eines wahrlich beeindruckenden Auftritts ersticken die höflichen Verabschiedungsfloskeln im lautstarken Applaus und Begeisterungsschreien. Völlig zurecht! Eine starke Show einer sympathischen Band, bei der man sich auf baldiges Wiedersehen freut.
Fotos vom Konzert; Fotograf: Peyman Azhari
Hi,
der Bericht ist super geil, die band war noch viel geiler, aber ihr scheint nicht zählen zu können. Die ersten 2 Songs waren vielleicht 100-150 da, dann waren sehr schnell 340 zahlende Gäste dort! In die Werkstatt passen oben alleine 450 leute rein und der Raum war so gut wie ganz voll! 😉
Danke für den Hinweis! Wir haben uns nochmal rückversichert und die Angaben im Text entsprechend angepasst. Liebe Grüße, das jmc-Team
absolut richtig! die band war mal einfach nur SAUGEIL!! wir kannten die nur vom videoflyer von der party, jetzt sind wir alle fans! super party auch hinterher!! danke 🙂