Am Freitag stand der Bang Bang Club ganz im Zeichen des Psych-Folk. Juniper Leaf füllten den Raum und die Ohren mit feinstem Spiel des Genres.
Ungefähr um 1.15 Uhr erklimmen Juniper Leaf die Bühne des Bang Bangs und beginnen ihr Spiel. Zugegeben, andere Bands treten früher auf, doch bei Juniper Leaf wartet man gerne. Was heißt warten, wenn die DJs die Zeit mit sehr guter Musik verpuffen lassen. Schon lässt das erste Lied die Leute aufhorchen. Rupert Brownes Stimme erscheint sofort vertraut und wird begleitet von Vanessa Marlowe. Das feine Violinen- und Keyboardspiel von Boris Exton kommt dezent zur Geltung. Dazu der Bass von Jack und die Drums von George Bradley. Na, da kommen einem doch manche Namen bekannt vor. Ja, genau Rupert und Boris sind auch bei Chikinki zu finden. Ah!
„Brushes and Briars“. Schon hat die Band uns eingenommen. Dann „Lighthouse“ und sie können mit uns machen, was sie wollen.
Weiter geht‘s und es bleibt nicht bei ruhigem Psych-Pop. Der wechselnde Gesang von Rupert und Boris bei „Automatic“ sorgen für Abwechslung. Wir nähern uns von Lied zu Lied dem Psych-Rock. Es wird tanzbarer. Spätestens bei „Who Knows Where“ steht keiner mehr still. Das Publikum fängt Feuer und die Band schmeißt mehr Holz nach. Kein Benzin.
Juniper Leaf lassen diese Nacht zu etwas Besonderem werden. Begeistertes Publikum. Die Garderobiere fand‘s Bombe und auch der sehr coole Boris sagte mir noch, wie sehr er den Auftritt und die Stadt genoss. Dann ist ja alles klar. Kommt bald wieder Juniper Leaf, wir warten gerne.