Es beginnt ganz sacht. „Thumb War“ trägt ganz vorsichtig zum eigentlichen Sound der Drei und bringt dich zu „Tithe“. Du bist nun beim Trio und kommst in den Genuss ihres Spiels. Die Drums, die Piano-Einlagen, die Synthies, der markante Einsatz der Gitarren und die Electro-Einflüsse sind wundervoll auf einander abgestimmt. Der abwechselnde Gesang sorgt für noch größeren Facettenreichtum. Jedes Lied steckt voller Ideen. „Lunchmeat“ gibt dir zuerst einen kleinen Dämpfer, doch werden wir bald wieder zurückgerufen und sind schon tanzbereit. Die Musik Menomenas ist wie ein Bild, auf dem du mit deinem ersten Blick kaum die ganze Fülle, die vor dir steht, erkennen kannst. Du kannst es immer wieder betrachten und findest wieder Kleinigkeiten, die dir vorher nicht aufgefallen sind und dir gefallen. Das Album lässt dich zuerst feiern, dann folgt langsam Melancholie, die bei „INLIT“ ihren Höhepunkt erreicht. Doch schon der nächste Track „BOTE“ holt dich wieder raus. Du bist da. Lässt dich neu inspirieren. „Killemall“ lässt dein Indie-Herz höher schlagen.
Das neue Werk von Menomena enttäuscht kein Bisschen. MINES ist ein Album, das dich durch Täler und Berge führt, die mal den Abgrund und mal die Sonne zeigen. Ihre Vielseitigkeit haben sie wieder einmal bewiesen. Sehr cool.
VÖ: 23.07.2010 City Slang (Universal)
Tracklist:
Thumb War – 7/10
2. Tithe – 8/10
3.THAOS – 8/10
4. Lunchmeat – 8/10
5. Queen Black Acid – 7/10
6. INTIL – 8/10
7. BOTE – 7/10
8. Killemall – 9/10
9. Dirty Cartoons – 7/10
10. Oh Pretty Boy Your’re Such A Big Boy – 8/10
11. Five Little Rooms – 8/10
Sleeping Beauty – 8/10
Durchschnitt: 7,75/10
Gesamteindruck: 8/10