Schon wieder eine Band aus England die mit „The“ beginnt, mag man denken. Doch, dass die Vier rund um Frontfrau Katie mehr als nur eine weitere gewöhnliche Randerscheinung in der Indie-Pop Szene sind, zeigte sich rasant.
Seit der Gründung in dem idyllischen Örtchen Norwich an der Ostküste Englands, gewannen sie 2007 den renommierten Bandcontest an der East Anglia Universität und hatten bereits ein Jahr später die Möglichkeit mit dem Glastonbury-Festival, auf einer der größten Bühnen der Welt ihr Talent unter Beweis zu stellen. Ihre ersten veröffentlichten Singles wie „Lovers Ought To“ überzeugten und ernteten durchweg gute Kritiken, u.a. auch bei Presseschwergewichten wie „The Guardian“. Mit ihrem Debütalbum „RUMPUS“ im Gepäck gehen „THE KABEEDIES“ nun erstmalig auf große Europatournee. Lohnt sich ein Besuch?
„Pop music, but shit.“ So betitelt die junge Band ihre eigene Musikausrichtung auf der MySpace Seite. Dass es viel mehr ist als das, zeigt schon die angesprochene Single „Lovers Ought To“, die es durch lockere, leichte und eingängige Melodien weiß, Gute Laune zu vermitteln. Auf die gleiche unbekümmerte Weise überzeugt auch der Song mit Hitcharakter „Jitterburg“, zu welchem erst vor kurzem das erste aufwendige Musikvideo der Band produziert wurde. Auch Tracks wie „Sideburns“ und „Apple“, die lediglich jeweils nur gute eine Minute betragen, schaffen es sofort eine positive Atmosphäre in den Raum zu tragen und einfach zum Tanzen anzuregen. Aber nicht nur die schnellen sondern auch die eher ruhigeren Töne, beispielsweise in „Petroleum Jelly“, spiegeln die abwechslungsreiche Bandbreite an Songs und das große Potenzial von „THE KABEEDIES“ wieder.
Gewöhnlich ist die sympathische Truppe aus Norwich somit sicher nicht und es lohnt sich mehr als nur einen Blick auf Sie zu werfen. Das im Oktober erhältliche Album wird, auch als Kaufanreiz für eingefleischte Fans, die schon längst Besitzer der bereits 2009 erschienenen CD sind, noch einige neue erfrischende Bonustracks und Akustikversionen beherbergen.
VÖ: 01.10.2010 / Nr One (Broken Silence)
Tracklist:
01. Fuzzy Felt 7/10
02. Lovers Ought To 9/10
03. Comic Splendor 8/10
04. Petits Filous 7/10
05. We Make Our Own Adventures 7/10
06. Duck Egg Blue 7/10
07. Jitterburg 8/10
09. Apple 9/10
10. Little Brains 7/10
11. Sideburns 9/10
12. Petroleum Jelly 8/10
13. Palindromes 8/10
14. King Canute 8/10
15. Tresure Hunting 8/10
16. Cut The Cord 7/10
17. Surfin Kraken 7/10
18. Jitterburg Re-Edit 9/10
19. Coaster Game (Akustik) 8/10
20. Lovers Ought To (Akustik) 9/10
21. We Make Our Own Adventures (Akustik) 7/10
22. King Canute (Akustik) 8/10
Durchschnitt 7,9/10
Gesamteindruck 8,5/10