Nur einen Tag nach dem Buch erschien nun sein erstes Soloalbum. Der Brite weiß romantisch-ehrliche Texte mit seiner markanten Stimme vorzutragen, ohne dabei in den Kitsch abzudriften. Bei der Instrumentierung setzt er auf Gitarren, Klavier, Streicher, Schlagzeug, vereinzelt Glockenspiel. Am besten gelingt ihm das wahrscheinlich bei „Carve My Name“. Die zehn Stücke bewegen sich zwischen Liebesbekenntnissen der langsamen Art („Shadows Fall“, „She´s Something“) und Auf-die-Pauke-hau-Songs wie „Run With The Boys“, in dem die Bläser kurzzeitig Überhand nehmen. Carl Barâts Solopfade klingen überzeugend und überrachenderweise vielseitig. Trotzdem drängt sich nichts auf, das haben Versuche während des Autofahrens mit 4 Leuten im Wagen ergeben.
Weitere Testreihen können ab Ende Oktober durchgeführt werden, dann nämlich kommt Barât mit seiner Tour auch in unseren Gefilden vorbei. Wenn das mal keine guten Neuigkeiten sind!
VÖ: 01.10.2010; PIAS/ Rough Trade
Tracklist:
01. The Magus 8/10
02. Je Regrette, Je Regrette 8/10
03. She´s Something 8/10
04. Carve My Name 9/10
05. Run With The Boys 8/10
06. The Fall 8/10
07. So Long, My Lover 9/10
08. What Have I Done 8/10
09. Shadows Fall 8/10
10. Ode To A Girl 8/10
Durchschnitt: 8,2/10
Gesamteindruck: 8,5/10