Mangelnde Selbstinszenierung kann man den Jungs von Die Rakede sicherlich nicht vorwerfen. Ganz im Gegenteil. Manchmal ist aber weniger vielleicht doch mehr.
Lassen wir mal die glittzernden Kostüme und die teils merkwürdigen Spitznamen der Bandmitglieder (Flipper oder Nüsschenmeister) beiseite und konzentrieren uns auf das Wesentliche: Die Musik.
Komplett in Eigenregie produziert wirft man das Pre-Debütalbum ABSCHUSSBASIS – DIE VERLORENEN BÄNDER auf den Markt um die Wartezeit bis zum tatsächlichen Debüt zu verkürzen. Und was fördern diese verlorenen Bänder zu Tage? Selbstverliebte Texte über die stets bereiten Triebwerke 1 bis 3 und die intergalaktische Megaparty, von der man hier unten nur träumen kann. Elektro-HipHop Beats transportieren die Nachricht aus dem Weltraum direkt ins Ohr der Erdlinge. Dabei findet sich ein bisschen Dendeman, ein bisschen Deichkind und ein bisschen Ferris MC. Nur ganz selten legen die Gesangsparts die in Wirklichkeit hervorragend klare Stimme von „Triebwerk I“ frei. Für den Spaßmoment hat Die Rakede aber genau den richtigen Ton gefunden. Einfache Mitsing-Texte und derbe Beats zum Arschwackeln. Mal sehen was das Debüt bringt.
VÖ: 01.10.2011; DIY
Tracklist:
01. Zurück 6/10
02. Liebe Freunde (ohne Wertung)
03. Jungfernflug 8/10
04. Rakede Betriebsbereit 6/10
05. Immer, immer mehr! 8/10
06. Schuuub 7/10
07. Alarmstufe Ruut (ohne Wertung)
08. Notstand, Baby 6/10
09. Das Ist Nur Der Anfang 6/10
10. Marschmusik (Live) 6/10
Durchschnitt: 6,6
Gesamteindruck: 6/10
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