Letzten Donnerstag gaben sich ZPYZ im Comet die Ehre und ließen Berlin mal wieder tanzen.
Knapp 22 Uhr. Ivan mit V (der Mann mit dem Fragezeichen!), Locke (der Mann mit den Locken!) und ihr Schlagzeuger steigen auf die Bühne, an die Instrumente. Ivan an die E-Gitarre, Locke hinters Keyboard und an den Tennischläger und der Schlagzeuger natürlich an die Drums. „Berlin, wir sind froh mal wieder hier zu sein!“, ruft Ivan uns zu und es geht los. Das Intro stimmt uns immer mehr auf das ein, was kommen wird. Von locker Rock zu Pop. Die Synthies kreischen. Dicke Kick und das Spiel des Drummers peitschen die Masse an zum Springen. Dann „She’s A Dealer“, der Single des neuen Albums der ZPYZ-Boys. In ihrer Musik finden sich verschiedenste Einflüsse verschiedener Jahrzehnte. Doch diese immer umrahmt von Pop. „Slightback“, es wird härter. Ivan schreit ins Micro. Da sind die 80s, es ist rockiger, experimentierfreudiger. Immer wieder suchen und finden sie die Nähe zum Publikum. „Liebt ihr ZPYZ!?“. „Cut It“. Tolle Sample kombiniert mit Störgeräuschen spucken einen dicken Beat aus, der die Gäste anheizt. Tanzen und die Texte mitbrüllen, das ist los!
Jetzt wird‘s ruhiger. Sie gönnen uns Zeit zum Verschnaufen mit „WTF“ und der Ballade „Nightreceiver“. Sie schaffen Atmosphäre, dunkel, berührend, doch distanziert. Wir lauschen der ruhigen Stimme Ivans. Das rockende Ende reißt uns jedoch wieder hoch und die dicke Kick schlägt uns für „Racecar“ ein. Die Dunkelheit ist verzogen. Der Körper wieder tanzbereit. „Oh Yeah, I got a Racecar!“. Der Club ist wieder bunt und grell! Den Kurs behalten wir bei. ZPYZ mischen in ihren Pop mit Funk, Electro und Indie. Sie treiben die Songs an, reizen sie voll aus. Wir tanzen. „Walking Alone“. Wir singen. Weiter und weiter. Die Jungs kitzelten es raus und dann war‘s plötzlich schon vorbei. Schade. Aber als Zugabe gab es noch ne riesen Portion Electro mit Remix-Soße. Ja, das war lecker.
Fotos vom Konzert; Fotografin Kay Siegert.