Zwischen Wölfen, Hirschen und Falken sammelten sich Cowboys und -girls am Mittwoch Abend im Bassy Cowboy Club, um sich energetischer Musik und guten Drinks hinzugeben. Unter dem Schirm der 8mm Music Night teilten sich drei Bands die Bühne. Kadavar, The Sun And The Wolf und Black Admiral.
Nachdem Kadavar die Menge angeheizt hat, wirft Black Admiral Öl in das lodernde Publikum. Kommt zu Tisch es gibt Rock, Experimental-Psychedelic-Rock um genauer zu sein, und dazu etwas Grunge. Keine Vorspeise, wir sind gleich beim Hauptgericht. Die chaotische Harmonie der Instrumente passt super zur Stimme von Shaun Mulrooney, sehr gut. Deftig, säuerlich, scharf. Drums schlagen uns um die Ohren, lassen die Beine wackeln und der Haarschopf wird geschüttelt. Die Songs von Admiral Black haben immer etwas markant Eingängiges. Es ist fast so, als würde jedes Instrument eine Partie des Körper beherrschen. Bass, Drums, Gitarre und Orgel haben die Kontrolle über uns und sagen wo’s langgeht.
Eine kleine Verdauungspause. Die seichteren psychedelischen Songs präsentieren die Experimentierfreudigkeit der Jungs. Die Menge wiegt sich zu den hypnotischen Tönen. Der Admiral reißt uns willkürlich aus der Trance oder versetzt uns wieder in diese. Wie ein süßes Dessert mit scharfem Inhalt. Admiral Black ist keine Flower Band, sondern besitzt eine gewisse Düsternis, die sich mal vor uns aufbaut, dann wieder im Hintergrund die Fäden zieht. Immer spürbar.
Zum Schluss knallt uns der Admiral „Shock Corridors“ auf die Teller. Er macht nochmal seinen Stil klar und speichert sich in unseren Köpfen. Dann ist es vorbei und wir bleiben stehen mit dem Verlangen nach mehr. Nein, wir sind nicht satt, noch lange nicht. Blut geleckt. Doch keine Bange, bald gibt‘s das Album und das wird wohl gehaltvoll.
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