Er ist einer der vier Köpfe hinter Gomez und jetzt auf Solopfaden unterwegs: Ben Ottewell. Nach über zehn Jahren Band und einem Mercury Music Prize für „Bring it on“ im Gepäck verzichtet der Brite diesmal nicht nur auf seine Kompagnons, sondern auch auf jegliche Spielereien, die den Sound seiner Band in der Vergangenheit ausgemacht haben. Ottewells Debütalbum SHAPES AND SHADOWS ist gerade heraus, die neun Songs in der Regel reduziert auf das Wesentliche: Der Protagonist, seine immer etwas gepresst wirkende Stimme und seine Westerngitarre. Ab und zu federt ein Schlagzeug leicht im Hintergrund, das Piano setzt ein, der Verzerrer wird kurzzeitig eingeschaltet oder Streicher sorgen für passend stimmige Untermalung.
Das klingt erst mal nicht nach dem Ergebnis von fünf langen Jahren Arbeit, aber zwischen Touren und Studioaufnahmen für Gomez bleibt nun mal nicht viel Zeit. Und warum Ottewell zu Beginn der Aufnahmen mit der Angst zu tun bekam, wird auch nach mehrfachem Studium des Pressetextes nicht ganz klar. An seinen Vorbildern kann es nur bedingt gelegen haben, denn die sind mit Nick Drake, John Martyn oder dem frühen Paul Simon doch recht solide gewählt.
Vermutlich lag es vor allem daran, dass es ihm anfangs nicht leicht fiel, nahezu alleine ein Album einzuspielen. Vor allem eines, das entgegen dem verspielten Sound seiner Band trotz oder vielleicht gerade durch seine dedizierte Einfachheit bestechen soll und bei dessen Aufnahme ihm lediglich ein alter Freund aus Kindestagen (Sam Gender von Tunng) tatkräftig zur Seite stand. Das Ergebnis sind leicht zugängliche Folk-Popsongs mit so alltäglichen Themen wie Liebe und Gefühle, teilweise stark an der Grenze zu plakativer Seichtheit kratzend, aber selten übermäßig kitschig.
Da Ottewell aber vor allem ein Händchen für einfache, aber doch schöne Melodien hat, kann er mit seinem Solodebüt durchaus überzeugen. SHAPES AND SHADOWS ist zwar nicht unbedingt Pflichtprogramm – für ruhige, vielleicht auch zweisame 35 Minuten ein netter Zeitvertreib.
Das klingt erst mal nicht nach dem Ergebnis von fünf langen Jahren Arbeit, aber zwischen Touren und Studioaufnahmen für Gomez bleibt nun mal nicht viel Zeit. Und warum Ottewell zu Beginn der Aufnahmen mit der Angst zu tun bekam, wird auch nach mehrfachem Studium des Pressetextes nicht ganz klar. An seinen Vorbildern kann es nur bedingt gelegen haben, denn die sind mit Nick Drake, John Martyn oder dem frühen Paul Simon doch recht solide gewählt.
Vermutlich lag es vor allem daran, dass es ihm anfangs nicht leicht fiel, nahezu alleine ein Album einzuspielen. Vor allem eines, das entgegen dem verspielten Sound seiner Band trotz oder vielleicht gerade durch seine dedizierte Einfachheit bestechen soll und bei dessen Aufnahme ihm lediglich ein alter Freund aus Kindestagen (Sam Gender von Tunng) tatkräftig zur Seite stand. Das Ergebnis sind leicht zugängliche Folk-Popsongs mit so alltäglichen Themen wie Liebe und Gefühle, teilweise stark an der Grenze zu plakativer Seichtheit kratzend, aber selten übermäßig kitschig.
Da Ottewell aber vor allem ein Händchen für einfache, aber doch schöne Melodien hat, kann er mit seinem Solodebüt durchaus überzeugen. SHAPES AND SHADOWS ist zwar nicht unbedingt Pflichtprogramm – für ruhige, vielleicht auch zweisame 35 Minuten ein netter Zeitvertreib.
VÖ: 25.02.2011; Eat Sleep Records / Rough
Tracklist:
01. Shapes and shadows 8/10
02. Lightbulbs 6/10
03. All brand new 7/10
04. Blackbird 7/10
05. Chicago 7/10
06. No obstacles 7/10
07. Choose 6/10
08. Step right back 7/10
09. Take this beach 7/10
Durchschnitt: 6,8/10
Gesamteindruck: 7/10
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