Wie den Brasilianern das Fußballspielen in die Wiege gelegt wird, kann man dies im musikalischen Sinne auch zweifellos für Eliot Paulina Sumner behaupten. Die Tochter des weltbekannten Rock-Musikers und Schauspielers Sting wandelt auf den Pfaden ihres Vaters und tourt schon fleißig kreuz und quer durch Europa. Mit ihrem Debüt-Album THE CONSTANT steht I Blame Coco nun auch in Deutschland in den Startlöchern.
Im Vergleich zu den eher ruhigen Rock-Songs ihres Vaters orientiert sich I Blame Coco mit ihrem Werk in Richtung Pop-Musik, gemischt mit einem guten Schuss Electro, welcher nicht selten an die 80er Jahre erinnert. Dass sie mit diesem Mix durchaus überzeugt, zeigen Tracks wie „Selfmachine“, „Partybag“ oder auch „The Constant“, der namensgebende Song des Albums. Diese gefallen und überzeugen auf Anhieb. Auch ihre belegt klingende, in gewisser Weise an ihren Vater erinnernde Stimme bleibt im Ohr und hebt sich von der breiten Schar immer neu entstehender Electropop Bands ab. Die zum Teil melancholisch wirkende Atmosphäre in den Songs spaltet jedoch die Gemüter und ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Zudem trüben die etwas eintönig und schleppend erscheinenden Passagen das sonst gute Gesamtbild ein wenig. Da greift man doch lieber zu den flotteren, peppigeren Nummern wie „Quicker“ (oder zu dem sehr gut gelungenen Remix von „Quicker“, der als Bonustrack auf dem Album enthalten ist) und vergisst das eben Gesagte. Denn THE CONSTANT ist in jedem Fall eine gelungene und empfehlenswerte Premiere einer Künstlerin, von der wir in den nächsten Jahren garantiert noch mehr hören werden.
VÖ:18.2.11 Island/ Universal
Tracklist
1. Selfmachine 8/10
2. In Spirit Golden 7/10
3. Quicker 8/10
4. Turn Your Back On Love 7/10
5. Please Rewind 7/10
6. Summer Rain 7/10
7. Playwright Fate 6/10
8. The Constant 9/10
9. Party Bag 9/10
10. No Smile 6/10
11. Ceasar (Featuring Robyn) 8/10
12. Only Love Can Break Your Heart 7/10
13. It’s About To Get Worse 6/10
14. Quicker (Rack N Ruin Remix) 9/10
Eindruck 8,0
Durchschnitt 7,5