Schon mit dem ersten Lied flößt uns Kitty Solaris Leichtigkeit und Lebensgenuss ein. „Golden Future Paris“ regt mit lockerem Pop an, das Leben zu nutzen: „I think, we should give a try, before we say goodbye“. Das mit den leichten Akustik Gitarren zum seichten Schlagzeug, untermalt mit Balkan-Trompeten. Dabei steht jedoch kein Zeigefinger aufrecht im Raum, sondern es ist eher so, wie ein freundschaftlicher Rat bei einem Glas Wein, der jedoch auch etwas Melancholie in sich birgt.
Wo anfangs noch ein netter Rat ist, ist bei „Get Used To It“ nun die eindringliche Rede. Zwar lockeres Instrumentenspiel, doch unsere Freunde haben sich nun näher an uns gesetzt, um uns etwas mehr über unseren Lebensstil zu erzählen. So wirken ihre Ich-Reden und Weisheiten auf den Hörer und man grübelt mal mehr über sich und die Welt nach. Dabei erscheint aber keine Spur von Schwermütigkeit. Im Gegenteil. Durch die verschiedenen musikalischen Einflüsse ihres neuen Werks, welche wunderbar in den verschiedenen Tracks eingebracht sind, herrscht immer eine gewisse Gelassenheit. So beginnt „Lost And Found“ sanft, wird dann mit verzerrten E-Gitarren unterstrichen und wandelt sich zum Kopfnicker. In „Happy In The Night“ finden wir klaren Pop. Leger legt sich das Piano an die Gitarre und das Schlagzeug. Und „Table For Dancing“ zeigt sich im Blues-Outfit.
GOLDEN FUTURE PARIS ist heiter. Kein Kummerspiel. Es schenkt Leichtigkeit mit einer Prise Selbstreflexion. Da holt man gerne noch eine Flasche Wein für die Lieben, um den Abend nicht enden zu lassen.
VÖ: 18.02.2011; Solaris Empire / Broken Silence
Tracklist:
01. Golden Future Paris 7/10
02. Beggar And King 6/10
03. Get Used To It 8/10
04. Lost And Found 8/10
05. Isolation 6/10
06. Five Minutes 7/10
07. Gitano 8/10
08. Follow 6/10
09. Happy In The Night 7/10
10. I Don‘t Care About Money 8/10
11. Table For Dancing 7/10
12. Such A Shame 7/10
13. Better Run 8/10
Durchschnitt: 7,6/10
Gesamteindruck: 8/10