Schon der erste Track „Get In The Line“ beginnt mit angenehm frischen Beat. Kraftvoller geht es weiter bei „Believe It When I See It“. E-Gitarren sorgen für Indie-Rock, erinnert anfangs etwas an Bon Jovi, doch durch seichtere Parts und der melancholischen Stimme von Ron kommt es nicht soweit. Warum es etwas nach Bon Jovi erinnert, liegt wahrscheinlich an die Zusammenarbeit mit Bob Rock, der schon mit Metallica, Michael Bublé und eben Bon Jovi produziert hat. „Miracles“ vermittelt Sehnsucht und Ron zeigt, die Klasse seines Gesangs. Dabei könnte der Song nun auch super zu Bublé passen. Aber Mr. Sexsmiths markantere Stimme möchte man hier nicht missen.
LONG PLAYER LATE BLOOMER bietet mit jedem Track Abwechslung. Indie-Pop beeinflusst von Folk. Wundervolle Stimmungsbögen, eingängige Melodien und dazu die Stimme von Ron Sexsmith lassen dieses Album nicht im Sog des Indie-Strudels versinken. Aufeinander abgestimmt, toll inszeniert. Es wird sich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, nur soweit, dass einfach alles passt.
VÖ: 25.02.2011; Cooking Vinyl / Indigo
Tracklist:
01. Get In Line 7/10
02. The Reason Why 8/10
03. Believe It When I See It 8/10
04. Miracles 7/10
05. No Help At All 7/10
06. Late Bloomer 7/10
07. Heavenly 8/10
08. Michael And His Dad 8/10
09. Middle Of Love 8/10
10. Every Time I Follow 7/10
11. Eye Candy 6/10
12. Love Shines 8/10
13. Nowadays 8/10
Druchschnitt: 7,5/10
Gesamteindruck: 8/10