Hymne? Ja, Hymne. „Young Blood“ hat sich doch schon jetzt zum Soundtrack des diesjährigen Frühlings gemausert und pulsiert in den Adern der jungen Nation. So ist es kein Wunder, dass das Konzert von The Naked And Famous trotz Verlegung ins Kölner Gloria ausverkauft ist.
Ein bisschen hat man das Gefühl es läuft ein Playback, so extrem gut ist die Präsentation des Songs vom ersten Ton an. Alles sitzt, alles ist sogar noch einen Ticken authentischer als auf der Platte. Immerhin nach dem sechsten Song traut man sich dann auch mal zum Publikum zu sprechen und die perfekte Illusion der Unnahbarkeit aufzuheben. Jetzt steht tatsächlich eine Band vor dem bis zur Decke gefüllten Gloria, die es kaum fassen kann, was da am ersten Tag ihrer Deutschlandtour passiert.
Nahezu jede Textzeile von „Young Blood“ und große Teile des restlichen Sets werden mitgesungen und vermitteln das Gefühl einem ganz großem, emotionalen Hype beizuwohnen. Mitten im schmählich belichteten Gloria wird es plötzlich Frühling, wenn nicht sogar Sommer und man fühlt sich so leicht wie die Synthiesounds der Band.
Erst das durchdröhnende Wummern des Bass‘ bei „A Wolf In Geek’s Clothing“ holt einen auf den Boden der Tatsachen zurück und verabschiedet in die noch ganz angenehm temperierte Märznacht mitten in der Kölner Innenstadt. Hype, o Hype, bleibt doch noch ein wenig. Du bist hier gern gesehen…
Setlist
All Of This
Punching In A Dream
Spank
The Sun
Source
Frayed
Eyes
No Way
Girls Like You
Young Blood
Jilted Lovers
A Wolf In Geek’s Clothing
Fotograf Danny B.
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Sehr gute Review, die es auf den Punkt bringt!
Die Band wurde allem gerecht. Dem Publikum, den Erwartungen und vor allem sich selbst!
Ihre leichte Nervosität mit der einhergehenden Überwältigung, durch die Bestätigung des deutschen Publikums machte diese junge Band nur noch authentischer und sympathischer.
Der Sound war, entgegen gewisser Ängste, die man bei den Liveauftritten von Newcomern häufig hat, ganz und gar ausgezeichnet!
Ein Debutalbum so schüchtern, aber gleichzeitig routiniert und mit einer derartigen Leichtigkeit zu präsentieren, ist eine große Leistung. Dafür lohnt sich auch eine zweistündige Anfahrt.
Ich persönlich werde mich gerne wieder verzaubern lassen, wenn uns The Naked and Famous wieder besuchen.
Also ich weiss ja nicht wo ihr standet, aber ganz weit vorne kannten 90% des Publikums nur das eine Lied „Young Blood“. Und den Rest der Zeit haben die geschwiegen oder wie die neben mir dauernd SMS geschrieben. Ich hab die Band ja schon n paar Mal gesehen und kenne die Leadsängerin, so n „zum großen teil“ schlechtes Publikum hab ich selten gesehen… immer dieser Viva/EinsLive Hype.. so n Quatsch! Band war toll, Sound auch.. alles in allem ein guter Abend!
Aber wen interessiert es, dass du die Sängerin kennst?