Nach drei Vorabsingles („Hold On“, „Static On The Wire“ und „Say My Name“) seit 2007 jetzt also das selbstbetitelte Debütalbum. Kurzum gesagt handelt es sich dabei um ein wahres Fest der analogen Synthesizer, Drumcomputer und Effekte, die mit aller Vehemenz auf die Tanzfläche stürmen. Perfekter und sauberer produziert, als es jede New Wave-Band in den 80er-Jahren hätte tun können. Wer Chromeo mag, hat hier die konsequente Weiterführung: Die Melodien catchy, die Rhythmen knackig und groovy, die Arrangements verspielt und mit einem saftigen Disco-Einschlag.
„Do It Again“ beispielsweise lädt mit einem wunderbar klatschenden Drumset in den Albumreigen ein, „Static On The Wire“ wiederum begrüßt mit einem unglaublich satten Bassgroove am Anfang und einem klassischen Gitarrensolo in der Mitte.
Da hätten New Order, Duran Duran, Camouflage & Co. schon seinerzeit ihre helle Freude gehabt und die imaginären Hüte gehoben. Sofern sie inmitten der Haarspray-toupierten Popper-Matten überhaupt welche getragen hätten.
VÖ: 29.04.2011; DFA Records / Universal
Tracklist:
01. Do It Again 8/10
02. Wait And See 8,5/10
03. Hold My Breath 8,5/10
04. Say My Name 7,5/10
05. Jam For Jerry 8/10
06. Hold On 7,5/10
07. It’s Not Over 9/10
08. Slow Motion 8,5/10
09. Static On The Wire 8,5/10
10. Some Children 8/10
Durchschnitt: 8,2/10
Gesamteindruck: 8,5/10
Mehr zu Holy Ghost