Jetzt die Erleuchtung: ILLUMINATION nennt sich das Debütalbum der Jungs aus Down Under. Von wegen Miami. Ihr Credo: Put on your dancing shoes und ab in die Disko! Aber keine Angst: von Horror keine Spur. Die selbst gezogenen Vergleiche mit der italienischen Musikerikone Giorgio Moroder, „Miami Vice“-Producer Jan Hammer und dem Electric Light Orchestra sind nicht mal so weit hergeholt, denn alternativ gibt es knackige 80s-Synthies, Italo Disco, keyboardgeschwängerten Party-Powerpop oder zeitgemäßen French House mit ohrwurmhaften Melodien zu hören. „Discotauglicher Progressive-Pop“ heißt das lakonisch in der Bandsprache, ein klassisches Understatement. Denn darin steckt jede Menge Detailverliebtheit, Spieltrieb und Perfektionismus, dass alleine das Abmischen geschlagene zwei Monate in Anspruch nahm.
Und es hat sich gelohnt: ILLUMINATION vermittelt nicht nur durchgehende Partylaune, sondern immer wieder ein veritables Urlaubsfeeling, das alle Musiker und Gäste gerne mittragen. Von Australien über die USA bis ins nordische Schweden reicht die Liste der Gastmusiker, die sich auf dem 12 Songs starken Werk nach und nach die Klinke in die Hand geben. Ein tolles Resultat für jemanden, der vor wenigen Jahren noch alleine in seinem Schlafzimmer vor sich hin frickelte.
VÖ: 29.04.2011; Virgin / EMI
Tracklist:
1. Infinite Canyons 7,5/10
2. I Look To You ft. Kimbra 8/10
3. Holidays ft. Alan Palomo 9/10
4. Summersun 8,5/10
5. Sometimes 8,5/10
6. Moon Theory 8/10
7. Echoplex ft. MAI 8,5/10
8. Imagination (I Want You To Know) 8,5/10
9. Grand Illusions 7,5/10
10. Soft Light ft. Alan Palomo 8/10
11. Illuminated 7,5/10
12. Ultraviolet ft. Alan Palomo 9/10
Durchschnitt: 8,21/10
Gesamteindruck: 8,5/10
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