Es gibt viele Gründe, warum man diesen Samstag in Hamburg genießen kann. Der Hamburger Hafen feiert Geburtstag, die Sonne brennt und Coca Cola lädt ein auf das Rugbyfeld im Stadtpark, um zusammen mit Mando Diao und den Kilians in den eigenen 125. Geburtstag hineinzufeiern. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und mischen uns erst Backstage unter die Journalisten, um ein paar nette Interviews mit den Bands zu führen, und hinterher vor die Bühne, um eine wirklich gelungene Show zu erleben.
Die Kilians dürfen pünktlich um 20 Uhr auf die Bühne und spielen heute, wie sie uns im Interview verrieten, ihre erste Show in diesem Jahr. Ihre Spielfreude ist mehr als offensichtlich. Ausgelassen tanzt Frontmann Simon den Hartog über die Bühne und auch die restlichen Bandmitglieder können sich ein Dauergrinsen nicht verkneifen. Der knapp 30-Minuten-Slot wird mit einem guten Mix der ersten beiden Alben KILL THE KILIANS und THEYARE CALLING YOUR NAME gefüllt. Kracher wie „Fight the Start“ dürfen ebenso wenig fehlen wie das leidenschaftliche „Hometown“. Bei so viel Energie und Spaß, die von der Band ausgehen, steigt die Hoffnung auf ein bald in naher Zukunft kommendes drittes Album ins Unermessliche. Auch eine längere Show wäre in Zukunft mehr als wünschenswert, denn der Supportslot ist nun mal nur ein Amuse-Gueule und kein Hauptgang.
Die Umbaupause wird von den Veranstaltern sinnvoll mit Intervieweinspielern, die auf den großen Leinwänden ausgestrahlt werden, genutzt. Im Vorfeld konnten Zuschauer ihre Fragen an Mando Diao in Videoform einschicken und die interessantesten wurden von der Band beantwortet. Dann kommt schon auch der spektakuläre Auftritt der hübschen Schweden. Und Coca Cola lässt sich nicht lumpen, denn die inzwischen nur noch vier Mandos werden mit Hubschraubern auf das Rugbyfeld eingeflogen und unter Geleitschutz der Rugbymannschaft bis zur Bühne geführt. Hätten wir die Band nicht gerade eben noch im Backstagebereich interviewt, hätten wir wirklich gedacht, dass die Jungs gerade aus Skandinavien für eine Stippvisite rübergekommen wären. Kaum haben Björn Dixgård, Gustaf Norén, CJ Fogelklou und Mats Björke nur einen Fuß auf die Bühne gesetzt, geht es auch schon mit dem ersten Highlight des Abends los: „God knows“ wird als erstes Brett vorgelegt. Das Set der Schweden wird, wie bereits bei den letzten Auftritten, von ihrem ehemaligen Gründungsmitglied Daniel Haglund am Klavier und an der Gitarre sowie von einem kleinen Orchester begleitet. Aber das alles scheinen nur Statisten zu sein, denn die Hauptpersonen sind ganz klar die beiden Frontmänner Gustaf Norén und Björn Dixgård. Innig teilen sie sich bei vielen Gesangparts ein Mikro, rennen und tanzen über die Bühne und dehnen die Konversationen mit dem Publikum weit über das übliche „Hallo wie geht’s“ hinaus. So sorgt Gustaf (zumindest bei den St. Pauli-Fans) für Gänsehaut, als er sich sehr betroffen über den Abstieg des hiesigen Fußballvereins aus der Bundesliga zeigt und die Zeilen „Honey I love you“ aus „You Can’t Steal My Love“ in „St. Pauli I love you“ umdichtet.
Mando Diao spielen heute eine teils plugged, teils unplugged Show, wobei ihnen die energievolleren und lauteren Nummern eindeutig besser stehen, denn gerade dann merkt man, wie gern die beiden Frontmänner aus dem derzeitigen eher gemütlicheren und gefälligeren Pop ausbrechen möchten. So wird auch „Down In The Past“ in der verstromten Version gerockt und bei „Long Before Rock n’Roll“ schleudert Gustaf ganz dekadent seine teure Akustikgitarre über seinen Kopf ca. 5 m weit nach hinten und zerlegt sie damit in ihre Einzelteile. Warum macht er das? Weil er es kann! Jawohl! Wenn Rock n’ Roll, dann schon richtig! Ein letztes Highlight kommt noch zum Schluss: Einige Fans dürfen zum großen Finale auf die Bühne, um bei „Dance With Somebody“ im Background mehr oder weniger rhythmisch zu tanzen. Nach 12 Songs verabschieden sich die Schweden von der Bühne und hinterlassen ein geflashtes Publikum. Zum Teufel mit den Akustik- und Unplugged-Konzerten! Es kommt der Sommer und die Festival Saison! Da wollen wir tanzen und nicht kuscheln! Das ging an diesem Samstag mit den Kilians und Mando Diao ganz hervorragend. Hoffentlich können wir bei den nächsten Coke-Sound-Up-Events genauso feiern.
Alle Termine der Coke Sound Up Tour:
09. April 2011 München – N*E*R*D / One Night Only
07. Mai 2011 Hamburg – Mando Diao / Kilians
11. Juni 2011 Köln – Sunrise Avenue / One Night Only
02. Juli 2011 Stuttgart – ???
06. August 2011 Gelsenkirchen – ???
03. September 2011 Frankfurt – ???
02. Oktober 2011 Berlin – ???
Fotos von den Kilians, Fotografin Roxi K.
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Fotos von Mando Diao, Fotografin Roxi K.
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Und hier gibt es „Gloria“ von Mando Diao zu bewundern
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Beim nächsten Mal willst Du dabei sein? Tausende Konzerttickets gibt es hier:
Super Fotos von einem wirklich genialen Konzert! In meinem Blog gibt’s auch noch Videos und Fotos der Coke Sound Up Show > http://live-reporter.blogspot.com/2011/05/mando-diao-kilians-dance-with-coke.html