Tatsache, GOLD COBRA hat in vielerlei Hinsicht den guten alten Wumms, gepaart mit den unverwechselbaren Rap-Elementen, der Limp Bizkit zu so einer prägenden Band der Jahrtausendwende machte. So finden sich bei „Shark Attack“ nicht nur Textstellen aus – nein, die ganze Machart des Songs erinnert stellenweise an – „Break Stuff“. Eine bloße Kopie des Erfolgsrezeptes aus vergangenen Tagen ist es dennoch nicht. Herrlich erfrischend ist der Red-Cap-Monolog am Ende von „Loser“ zur liebsten Spielerei der heutigen Hit-Industrie. Mit dem darauffolgenden Track „Autotunage“ beweisen Fred Durst & Co, dass sie das Ohr am Puls der Zeit, aber auch mal wieder die Eier in der Hose haben, um sich über selbigen lustig zu machen. Ironie in ihrer schönsten Form. Und mal ehrlich, wer ist sonst so verrückt und legt eine derartige Tonhöhenkorrektur – wie eben der Auto-Tune eine ist – über Nu-Metal-Klänge?
Sicherlich zollt das Album aber auch der Versöhnung mit Wes Borland Tribut, denn musikalisch, als auch hinsichtlich des Coverartworks (welch Wunder), knüpft man eher an die 2000er Veröffentlichung CHOCOLATE STARFISH AND THE HOTDOG FLAVOURED WATER, als an den Wehmutstropfen RESULTS MAY VARY, an.
Fazit: Re-Union gelungen, altbewährte Qualität perfekt ins Hier und Jetzt transportiert und grandioses Gefühl wiederhergestellt. Danke!
VÖ: 24.06.2011; Universal Music
Tracklist:
01. Introbra 7/10
02. Bring It Back 7/10
03. Gold Cobra 8/10
04. Shark Attack 8/10
05. Get A Life 7/10
06. Shotgun 8/10
07. Douchebag 6/10
08. Walking Away 7/10
09. Loser 7/10
10. Autotunage 8/10
11. 90.2.10 8/10
12. Why Try 8/10
13. Killer In You 8/10
Durchschnitt: 7,5/10
Gesamteindruck: 8/10
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