Die Rede ist von Fink, bestehend aus Finian Paul Greenwall, dessen musikalisches Zuhause durch seine DJ Vergangenheit im Trip Hop, House Bereich liegt. Zusammen mit Guy Whittaker am Bass und Tim Thornton an den Drums stehen diese hinter dem Sound von Fink, die mit einer stilistisch gleichen Serie an Veröffentlichungen mit dem Album BISCUITS FOR BREAKFAST ihr Debut hatten.
Widmet man sich dann der Klangwelt des Albums, staunt man nicht schlecht, zumal der Albumtitel schon irreführend genug ist. Ein Singer Songwriter/ Blues, Folk Verschnitt ertönt und verhüllt den Raum mit seinem stilistisch sehr ruhigem Arrangement.
Den Auftakt bildet dabei der gleichnamige Song „Perfect Darkness“ mit einem langen musikalischen Vorspann. Es folgt eine akustische Gitarre, die wie beiläufig angeschlagen klingt und ein vergleichsweise schüchternes Schlagzeug, das einen leicht dunklen musikalischen Unterton erzeugt.
Im Mittelpunkt des typischen Finksounds gehört vielmehr die hervorstechende, klar rangierte Gesangsstimme, die ein „unnachahmliches“ Erkennungsmerkmal bildet, woran die musikalische Versiertheit von Finian Greenwall nicht ganz unbeteiligt ist. Eine Stimme, die in sich durchdringender nicht sein kann.
Ein musikalisch düsterer Unterton durchzieht das ganze Album. Auch nicht verwunderlich, dass bei Textpassagen wie „Fear is like fire, you can burn your house down with it“, eben dieser Eindruck entsteht. Doch neben all den trostlosen Songzeilen über Ängste und der Dunkelheit, gibt es einen Funken Hoffnung in „Yesterday Was Hard On All Of Us“, das dem Album neben dem überaus gelungenen Track „Berlin Sunrise“ einen musikalisch, wohlig klingenden Optimismus verleiht. Vielleicht liegt darin auch das Erfolgsgeheimnis von Fink, ein Album so aufzubauen, dass an einer Stelle irgendwann der Schalter gedrückt wird, um für Licht zu sorgen. Es funktioniert, was das wichtigste ist, bei einem so glänzenden Gesamtbild eines sehr einnehmenden Albums.
VÖ 10.06.2011/ Label Ninja Tune
Tracklist:
01. Perfect Darkness 7,5/10
02. Fear Is Like Fire 5,5/10
03. Yesterday Was Hard On All Of Us 6/10
04. Honesty 7/10
05. Wheels 6,5/10
06. Warm Shadow 6/10
07. Save It For Somebody Else 7/10
08. Who Says 6/10
09. Foot In The Door 8/10
10. Berlin Sunrise 8,5/10
Durchschnitt: 6,8/10
Gesamteindruck: 7,5/10
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