Mit dem neuen Album STILL LIVING werden gekonnt weitere Genreschnipsel aus Surfgitarren, Garagenrockriffs und klassischem Indierocksongwriting (Guck mal! Stephen Malkmus schielt um die Ecke!) in den Eintopf geworfen und verkocht. Das klingt alles wahnsinnig wild und deutlich bunter als es am Ende ist, insgesamt ist das schon hauptsächlich verhuscht und Lo-Fi, und wird von Sänger Ryan Grubbs Stimme zusammengehalten. Nur eben spannend gewürzt. Ein richtiges Album-Album, bei dem es sich lohnt genu hinzuhören, gern unter Zuhilfenahme guter Kopfhörer.
Einen repräsentativen Hit gibt es naturgemäß auch nicht, am ehesten zur Wahl stünde wohl “Jungle” mit seiner energischen Gitarrenarbeit oder “Drop The Act”, welches irgendwie an The Drums erinnert. Klingt komisch, ist aber so. Diese Platte sei all jenen ans Herz gelegt, die Herbst eigentlich ganz gern haben (oder den Sommer 2011…), Geduld mit Alben aufbringen, Schönheit auch auf den zweiten Blick eine Chance geben oder sich bei den gedroppten Names von oben eh schon angesprochen fühlen.
VÖ: 19.08.2011; CitySlang
Tracklist:
01. Drop The Act 9/10
02. That’s What I Want 7/10
03. Evil Weave 8/10
04. Sleep 7/10
05. Jungle 9/10
06. Bradley 6/10
07. Things To Know 8/10
08. Good Times 7/10
09. The Toad 6/10
10. California 6/10
11. Faster 8/10
12. My House 7/10
Durchschnitt: 7,5
Gesamteindruck: 8,5
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