Das HORST 2011 war bunt. Das HORST 2011 war nass und stürmig. Das HORST 2011 war ein musikalisches Erlebnis!
Dieses Jahr ist das HORST Festival musikalisch etwas härter ausgerichtet als zuvor und so dachte sich wohl auch Petrus, er könne mal richtig die Sau rauslassen. Nach strahlendem Sonnenschein beim Aufbau, beginnt es auf die Minute genau zu Doors Open zu regnen. Zum Glück währt das Übel nicht lange und man kann durch Pfützen stapfend die bereits geöffneten Stände und Getränkebuden inspizieren. Das erste Highlight am ersten HORST-Tag sind definitiv die Norweger von Kakkmaddafakka. Mit ihrem energiegetriebenen Indie Rock steigern die Norweger die Stimmung des Publikum zusehens und liefern eine Performance, die in Sachen Action und Unterhaltung nicht zu wünschen übrig lässt. Aber natürlich gibt es auch musikalisch nichts auszusetzen! Spätestens bei dem Song “Restless“ aus ihrem im Februar veröffentlichten Album HEST gibt es kein halten mehr und die Menge tanzt und feiert ausgelassen mit. Stimmungsmäßig toppen kann da eigentlich nur noch die Performance von Sondaschule als krönender Abschluss des Samstags. Die Ska-Punk-Band versteht es, mit ihren deutschen Texten das Publikum mit sich zu reißen. Besteht dieses sonst überwiegend aus Metal- und
Hard-Rock-Liebhabern, scheint es sich zum Auftritt der Sondschüler von schwarz zu bunt zu metamorphieren. So tanzwütig wie die Besucher zu diesem Auftritt sind, wütet dann in der Nacht der Wettergott über den Platz der Republik und stellt das Orga-Team des Festivals auf eine kleine Nervenprobe. In den sonntäglichen Morgenstunden müssen etliche Stände, Zelte und Pavillons neu aufgebaut werden, bevor es weiter gehen kann. Dank hervorragender Arbeit blitzt und glänzt das Gelände wieder, als der erste Musikfan die Eingangskontrolle passiert. Die erste Gelegenheit zum ausgelassenen tanzen bietet die Krefelder Ska-Band The Nicks, die mit ihren gute Laune Tönen sogar die Sonne rauslocken. Musikalisch passend machen dann die Kölner Jungs von Dickes B weiter und können mit deutschem Rap und der gekonnt eingesetzten Interaktion mit dem Publikum noch einen drauf setzen. Gesteigert wird die Stimmung von den darauf ebenfalls auf der “Da
Vorne“ Bühne spielenden Jungs von Eternal Tango, die die spärlich vertretene Sparte Rock (die harten Geschrammel-Sounds von „Da Hinten“ mal ausgenommen) ausgesprochen gut vertreten. Nichtsdestotrotz wird man das Gefühl nicht los, dass die Menge sich auch nicht mit der Performance der Luxemburger zufrieden geben will. Unruhig scheinen sie zu sein, die “Horstis“. Ein Blick auf die Running Order verrät, warum: Headliner
Marteria soll den Horst-Sonntag ausklingen lassen. Und das tut er, denn alle haben heute Abend Bock auf Bassline, die nicht nur von Marteria, sondern ebenfalls von seinem Alter Ego Marsimoto aufgetischt wird.
Die schönsten Bilder vom Festival haben wir Euch in unseren Fotogalerien
zusammengestellt.
Fotogalerien:
Kakkmaddafakka; Fotograf Peyman Azhari
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Eternal Tango; Fotograf Ümit Karadeniz
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Materia; Fotograf Ümit Karadeniz
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Unsere tollen Stand-Besucher:
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