Auf elf Tracks präsentieren die vier eine gelungene Mischung aus Garage, Indie und Pop. Klingt zunächst nach einer entweder undurchdachten oder Overload-Mischung. Aber letztendlich ist der Sound der Briten sehr eingängig und sehr persönlich. Airship klingen einfach nach mehr. So wie talentierte Hipster mit Tiefgang, Wohlwollen und dem großen Traum nach endlosen Touren eben nur das Beste an den Tag legen können. Fügt man diesem Feeling noch Gitarre, Drums, Bass und Gesang zu und mischt es einmal kräftig durch, dann hält man STUCK IN THIS OCEAN in den Händen. Die Produktion für das Debütalbum dauerte zwei Jahre. In dieser Zeit waren Airship aber nicht Non-Stop im Studio. Ganz im Gegenteil. Sie sind nicht nur selbstständig auf Festival-Tour gewesen, sondern haben auch noch unter Anderem die Editors begleitet. Und das einfach mal so. Ohne bisher ein Album veröffentlicht zu haben. Das Potential der Band spiegelt sich aber eben auf beiden Seiten der Medaille wieder: Ihr Drang danach aufzutreten und ihrem fabelhaften Debüt. „The Trial of Mr Riddle“ ist so ein Song, der Airship ganz gut beschreibt. Ein langer Aufbau, ein ausgewogener Höhepunkt, ein endloser Ausklang. Und das auf knapp achteinhalb Minuten. Ein Glanzstück.
Übersetzt bedeutet der Bandname zwar Zeppelin und nicht Raumschiff, aber Major Tom hätte es nicht passender formulieren können: Völlig losgelöst fliegen Airship. Zum Glück nicht von der Erde, aber sie lassen uns mit STUCK IN THIS OCEAN in eine ganz wohlige und spannende Atmosphäre eintauchen.
VÖ: 05.09.2011; PIAS/Rough Trade
Tracklist:
01. Algebra 7,5/10
02. Invertebrate 7/10
03. Kids 7,5/10
04. Gold Watches 7/10
05. Spirit Party 8/10
06. The Trial Of Mr Riddle 9/10
07. Organ 7/10
08. Test 7/10
09. Vampires 7,5/10
10. This Is Hell 7/10
11. Stuck In This Ocean 8/10
Durchschnitt: 7,5/10
Gesamteindruck: 7,5/10
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