Es war nur eine Frage der Zeit, ehe Joss Stone bzw. ihre alte Plattenfirma ein Greatest-Hits-Album veröffentlicht. Wir erinnern uns: 2003 war das Jahr, als der Retrosoul langsam wieder in Mode kam, Amy Winehouse veröffentlichte ihr großartiges erstes Album und blieb damals im Mainstream weitestgehend unbeachtet, Joss Stone hingegen galt mit gerade einmal 16 Jahren als Soulwunderkind. Ihr erstes Album THE SOUL SESSIONS war im Prinzip nicht mehr, als eine Ansammlung alter Soulhits (und einem Song der White Stripes), vorgetragen von einer Sängerin, bei der sich die Fachpresse nicht einig war, ob sie mit umwerfendem Talent gesegnet sei oder man ähnliche Stimmen nicht in jedem x-beliebigen Gospelchor finden würde. Immer wieder wurde betont, dass Stone an Dyslexie leide, ein leicht zu durchschauender, wenn auch wahrer, Marketingschachzug, damals omnipräsent. Ihr künstlerischer Höhepunkt folgte nach einer Mammuttournee mit ihrem Album MIND, BODY & SOUL, das mit so tollen Stücken wie „You Had Me“, „Right To Be Wrong“ und „Spoiled“ auftrumpfen konnte. Dann jedoch veröffentlichte sie INTRODUCING JOSS STONE und wenige später erschien auch das Überalbum BACK TO BLACK von Amy Winehouse, was schlussendlich zur Folge hatte, dass Stone trotz Platz 2 in den Billboardcharts schnell in Vergessenheit geriet.
Die wenig guten Tracks des Albums finden sich auch auf SUPER DUPER HITS: THE BEST OF JOSS STONE 2003 – 2009 wieder. Zusätzlich sind noch einige Stücke ihres Albums COLOUR ME FREE! vertreten, das von vielen Kritikern nicht ohne Grund verrissen wurde. Langweiliger Einheitssoul – glatt, vorhersehbar, ohne Eigenschaften, Altherrenrock. Apropos: Joss Stone hat eine Menge prominenter Unterstützer aus eben dieser Sparte, wie man z. B. an ihrer Partizipation in der Supergroup Superheavy um Mick Jagger sehen kann. Dass die Single „Miracle Worker“ fehlt, ist ein großer, auf Plattenfirmeninterna geschuldeter Verlust. Abschließend sei noch erwähnt, dass Joss Stone sich eigenen Angaben zur Folge ständig verbessern würde und jedes Album angeblich künstlerische Emanzipation sei. Kritiker aber haben seit ihrem Zweitling längst den Niedergang des einstigen Wunderkinds beobachtet, bemängeln, dass sie, mit zunehmender künstlerischer Freiheit, zu oft vokale Verrenkungen mit Gesangskunst verwechseln würde. Trotzdem: SUPER DUPER HITS: THE BEST OF JOSS STONE 2003 – 2009 verewigt alle relevanten Tracks der Künstlerin und ist so gesehen Stones bestes Album.
Die wenig guten Tracks des Albums finden sich auch auf SUPER DUPER HITS: THE BEST OF JOSS STONE 2003 – 2009 wieder. Zusätzlich sind noch einige Stücke ihres Albums COLOUR ME FREE! vertreten, das von vielen Kritikern nicht ohne Grund verrissen wurde. Langweiliger Einheitssoul – glatt, vorhersehbar, ohne Eigenschaften, Altherrenrock. Apropos: Joss Stone hat eine Menge prominenter Unterstützer aus eben dieser Sparte, wie man z. B. an ihrer Partizipation in der Supergroup Superheavy um Mick Jagger sehen kann. Dass die Single „Miracle Worker“ fehlt, ist ein großer, auf Plattenfirmeninterna geschuldeter Verlust. Abschließend sei noch erwähnt, dass Joss Stone sich eigenen Angaben zur Folge ständig verbessern würde und jedes Album angeblich künstlerische Emanzipation sei. Kritiker aber haben seit ihrem Zweitling längst den Niedergang des einstigen Wunderkinds beobachtet, bemängeln, dass sie, mit zunehmender künstlerischer Freiheit, zu oft vokale Verrenkungen mit Gesangskunst verwechseln würde. Trotzdem: SUPER DUPER HITS: THE BEST OF JOSS STONE 2003 – 2009 verewigt alle relevanten Tracks der Künstlerin und ist so gesehen Stones bestes Album.
VÖ: 30.09.2011; Virgin / EMI Music
Tracklist:
01. Fell In Love With A Boy 6/10
02. Super Duper Love 7/10
03. You Had Me 9/10
04. Right To Be Wrong 8/10
05. Don’t Cha Wanna Ride 8/10
06. Spoiled 8/10
07. Tell Me ‚Bout It 8/10
08. Baby Baby Baby 7,5/10
09. Tell Me What We’re Gonna Do Now 8/10
10. Bruised But Not Broken 6/10
11. L-O-V-E 5/10
12. Free Me 6/10
13. Stalemate feat. Jamie Harman 7,5/10
Durchschnitt: 7,2/10
Gesamteindruck: 8/10
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