Das Album kann man ohnehin problemlos als Score eines Musicals sehen, denn Jim Kroft hat ein Händchen für ungewohnte Akkordfolgen, eigenwillige Melodien, zahlreiche Überraschungsmomente und wohldosierte Spannung. Bei „If I’m Born Too Late“ ist der Spannungsbogen so lange, dass man glaubt das Stück in all seinen Farben durchschaut zu haben, bis man ganz am Ende immer noch überrascht und vom imaginären Hocker gerissen wird.
Diese musikalische Vielfalt kann sich leider nicht immer durchsetzen und so muss man sich mit einigen weniger überschäumenden Stücken abfinden, die aber einen Track später in der Playlist direkt wieder ausgeglichen werden.
Viele Airplays im Radio, sowohl auf der Insel als auch bei uns, und das Erreichen der nationalen Top 100 Mainstream Airplay Charts ganz ohne Plattenvertrag zeigen, dass Jim Kroft mit seiner Musik den Nerv der Zeit getroffen hat. THE HERMIT & THE HEDONIST ist für jeden das Richtige, der musikalische Herausforderungen beim Hören liebt und in die Gedankengänge eines großartigen Künstlers Einsicht gewinnen will.
VÖ: 21.10.2011; R.D.S. / Cargo Records
Tracklist:
01. Memoires From The Afterlife 8/10
02. Modern Monk 5/10
03. The Jailor 7/10
04. If I’m Born Too Late 8/10
05. Waiting For A Healin’ 7/10
06. Ulysses 4/10
07. Canary In The Coalmine 7/10
08. Bleeding Into Bohemia 6/10
09. Haiku 7/10
10. Daylight 4/10
11. Morning Breaks 6/10
Durchschnitt: 6,3
Gesamteindruck: 7
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