The Fog Joggers sind Meister des Reduzierens und Wieder-Aufblühen-Lassens von Klangelementen. Sie erinnern an die Zeit, als in jedem populären Musiker noch ein Stück Rebell steckte und man genau das musikalisch verarbeitete, was man dachte und fühlte. Jedem Stück des Albums hört man die musikalische Reife und Vielfalt an, die in den Vieren steckt. Jans raue Stimme und die Gitarren bilden wundervolle Melodien, die sich ineinander ranken, sich Raum geben, gegeneinander laufen um schließlich wieder zusammenzutreffen im Höhepunkt des Songs. Als Fundament dienen ein melodiös gespielter Bass und ein treffsicheres Schlagzeug. Als Einflüsse kann man so gut wie jede große Band nennen seit den 60er Jahren. Hier ein Klacks Beatles, dort eine Schippe Doors, ab und an kommen Crosby, Stills & Nash ans Tageslicht und noch viele mehr, die einzigartig vereint den Sound von LETS CALL IT A DAY ausmachen.
LETS CALL IT A DAY ist außerdem ein Stück Authentizität: die Texte wirken – man merkt, wie viel Herz darin steckt, wie viel Mühe investiert wurde, jedes Wort angemessen zu vertonen. Um Refrains und einzelne Textpassagen noch mehr in die Höhe zu heben, nutzen die Jungs den vollen Klang vieler Stimmen, die sich in beeindruckenden Chören auf dem gesamten Album finden. Oft und doch dezent eingesetzt, sind sie neben der melodieführenden Gitarre das charakteristische Merkmal, das die Band weit abhebt von vielen anderen Produktionen.
The Fog Joggers ist die erste Überraschung des Herbstes. Lange werden die Vier nicht mehr brauchen, um ihren Weg nach ganz oben gefunden zu haben, jedenfalls spielen sie musikalisch schon auf höchstem Niveau.
Was die Jungs selbst zu ihrem Debütalbum zu sagen haben, wie die Platte entstand und was ihre ganz persönlichen Lieblingsstücke sind, verraten euch Jan, Stephan und Ben exklusiv bei uns:
VÖ: 14.10.2011; Welcome Home Music / Rough Trade
Tracklist:
01. Rise And Fall 7/10
02. Waiting In The Wings 8/10
03. Everyday 7/10
04. DYKM 9/10
05. Be With You 8/10
06. Nothing In This World 7/10
07. Tonite Tonite 6/10
08. All Too Much 8/10
09. Real Life 9/10
10. Forever And A Day 9/10
11. Waterfalls 8/10 ( + Bonus 8/10)
Durchschnitt: 7,8/10
Gesamteindruck: 8,5/10
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