Hard-Fi. Haben die nicht vor drei bis vier Jahren noch die ganz großen Hallen der Bundesrepublik bespielt? Ja sicherlich. Die großen Hallen ganz Europas. Dass dann das Kölner Luxor mit einem Fassungsvermögen von knapp 800 Leuten an diesem Mittwochabend nur halb gefüllt ist, passt zu den eher mittelmäßigen Kritiken, die die Briten mit ihrem jüngsten Album KILLER SOUNDS allerorts ernteten.
Ganz ohne Vorband sind sie unterwegs und lassen sich vielleicht auch gerade wegen der bescheiden besuchten Location etwas mehr Zeit mit ihrem Auftritt. Eine halbe Stunde nach Stagetime betreten die vier die Bühne und stimmen “Tied Up Too Tight“, einen Song aus ihren frühen Tagen, in denen die Band noch mit ihrem Debüt STARS OF CCTV gehyped wurden, an. Und auch der nächste Song stammt aus dieser Blütezeit. Das Publikum scheint “Gotta Reason“ dankend wie auch tanzend anzunehmen und nach einer kurzen Begrüßung, wie sehr man sich freue, zurück in Deutschland zu sein, darf nun den Livequalitäten eines neuen Songs gelauscht werden: “Love Song“. Was auf Platte beinahe träge daher kommt, kann live nahtlos an frühere Hits anknüpfen und so wummert der volle Sound von “Good For Nothing“ durch das Luxor, das sich mittlerweile im übrigen sehr gut gefüllt hat. Weg sind die Zweifel ob Hard-Fi denn überhaupt noch Hard-Fi sind und die Mischung aus neuen Songs und Hard-Fi Klassikern wird mehr als dankend angenommen und ausgelassen zu “Cash Machine“ oder “Suburban Knights“ getanzt. Ob man es glauben mag oder nicht, auch die jungen Herren aus Staines müssen mal proben, und das klänge dann so, erklärt Frontmann Richard und stimmt das The Clash Cover “I Fought The Law“ an, bei dem sie es hervorragend schaffen, dem Song ehrwürdig ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Die Stimmung könnte besser nicht sein und nachdem eigentlich letzten Song des regulären Sets “Hard To Beat“ verlassen 3 der Band die Bühne und nur Richard bleibt. Er möchte für dieses großartige Publikum gerne noch einen Solosong spielen. Doch nicht nur mit diesem Goody wird Köln belohnt, auch wird neben “Television“ und “Living For The Weekend“ natürlich “Stars of CCTV“ zum besten gegeben. Die Band bedankt sich für diesen grandiosen Abend und verlässt unter tosendem Applaus die Bühne.
Da Richards Solo-Interlude vom Publikum wohl nicht als Anfang der Zugabe registriert wurde, möchten die Rufe nach Zugabe gar nicht mehr aufhören. Nach mehreren jubelnden Schreien und Ausrufen, die Jungs seien „hard to beat“ betreten die vier zaghaft die Bühne und setzen mit dem neuen Song “Stay Alive“ und dem einfach zum zweiten Mal gespielten “Suburban Knights“ diesem Abend noch das Sahnehäubchen auf.
Ein großartiger Abend geht zu Ende und eins ist sicher: Hard-Fi liefern nach wie vor einfach die Killer Sounds!
Setlist:
Tied Up Too Tight
Gotta Reason
Love Song
Good For Nothing
Cash Machine
Sweat
Suburban Knights
Fire In The House
I Fought The Law (The Clash Cover)
Bring It On
Hard To Beat
(Richard Solo)
Television
Stars Of CCTV
Living For The Weekend
Stay Alive
Suburban Knights
Bilder vom Konzert; Fotografin: Julia Laacks
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