Volbeat – Live From Beyond Hell/Above From Heaven

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Eine Handvoll Dänen machen Metal. Und Punk. Und Country. Und Rock’n’Roll. Und dann auch wieder alles zusammen. Klingt wirr, ist aber seit Jahren hochgradig erfolgreich. Schließlich ist die Kombo aus unserem Nachbarland im Norden unter dem Namen Volbeat bekannt und hat seit 2005 bereits vier Alben herausgebracht, die sich regelmäßig in den Spitzenpositionen der internationalen Albumcharts wiederfinden. Die 2011 oft diskutierten Grenzprobleme zwischen Deutschland und Dänemark interessieren die Truppe um Sänger Michael Schøn Poulsen allerdings nicht, wie die DVD LIVE FROM BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN zeigt. Neben einem vollständigen 90-Minuten-Konzert aus dem Forum in Kopenhagen, aufgenommen im November 2010, wartet der zweite Silberling mit etwas kürzeren Mitschnitten aus dem House of Blues in Anaheim / Kalifornien sowie dem diesjährigen Rock am Ring auf, die beide im Frühjahr 2011 aufgenommen wurden.

Kernstück bildet wie erwartet das aktuelle Album BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN, das im Rahmen des ersten Konzertes mit neun Songs vertreten ist. 10.000 begeisterte Fans beim Heimspiel in der dänischen Hauptstadt sind schier aus dem Häuschen, während VOLBEAT ein rasantes Set von rund anderthalb Stunden mit den Highlights der letzten Jahre auf die Bühne brettern. Die Gästeliste liest sich nahezu wie ein Who-Is-Who der Thrash- und Death Metal-Hall-of-Fame: Scott Ian und Rob Caggiano von Anthrax, Michael Denner von Mercyful Fate, Mille Petrozza von Kreator und L. G. Petrov von Entombed. Dabei ist Metal nur eines der vielen Genres, die VOLBEAT bedienen. Beim Rockabilly-Smasher „Sad Man’s Tongue“ beispielsweise stellt man sich fast vor, Elvis und Johnny Cash kämen um die Ecke und würden zu einer netten Session bleiben.

Sowohl Ton als auch das Bild sind auf LIVE FROM BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN von hervorragender Qualität. Die unterschiedlichen Kameraperspektiven, kombiniert mit zahlreichen Schnitten machen aus den Mitschnitten ein schnelles und kurzweiliges Gesamtkunstwerk, das noch mit einer knapp 15-minütigen „Behind The Scenes“-Doku abgerundet wird. Selbst spracherprobte Cineasten werden hier zur Untertitelfunktion greifen müssen, sind doch die Interviewparts der Doku zu großen Teilen auf dänisch. Dennoch: Schickes Ding, spannende Band. Nicht nur für Fans.

VÖ: 18.11.2011; Vertigo Berlin/ Universal

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