Dass sich E VOLO LOVE aber in bestimmten Nuancen doch noch von vielen Bands in diesem Bereich unterscheiden kann, liegt vor allem an den immer wieder zu hörenden afrikanischen Perkussionsinstrumenten, die François – glücklicherweise mag man sagen – beibehalten hat. E VOLVO LOVEs Beginn mit dem beschwingten „Les Plus Beaux“ und „Muddy Heart“ gibt die Marschrichtung des Albums vor: entspannt, bisweilen melancholisch und vor allem eingängig.
Auf eine Sprache mochte sich François noch nicht festlegen und so hören wir oftmals eine bunte Mischung aus englischen und französischen Lyrics. Sein Akzent ist im Englischen natürlich hörbar und eigentlich ist es schade, dass er immer wieder auf diese Sprache ausweicht, denn am besten ist er ohne Zweifel in den Songs, die er in seiner Muttersprache singt. Musikalisch sind Akustikgitarren begleitet von seichten Drums die Eckpfeiler von François‘ Songs. Aber so schön und nett diese auch sein mögen, auf Albumlänge schafft es der Franzose dann doch nicht zu überzeugen. Zu eintönig, zu wenig überraschende Wendungen und vor allem in vielen Teilen zu lang sind viele von E VOLVO LOVEs Liedern. Der Versuch, diese Schwächen durch seine charmante Art wettzumachen, mag dann doch nur teilweise gelingen. Schade, denn dass dieser Mann richtig gute Musik machen kann lässt er in Songs wie „City Kiss“ immer wieder aufblitzen.
VÖ: 20.1.12; Domino Records
Tracklist:
01. Les Plus Beaux 8/10
02. Muddy Heart 7/10
03. Edge Of Town 6/10
04. City Kiss 7/10
05. Azrou Tune 7/10
06. Buried Treasures 6/10
07. Cherchant Des Ponts 6/10
08. Slow Love 7/10
09. Bail Eternel 6/10
10. Piscine 8/10
11. Do You Want To Dance 6/10
Durchschnitt: 6/10
Gesamteindruck: 6,5/10
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