Ein düster-mysteriöses Cover, einzig erleuchtet vom blauschimmernden Nachthimmel und einem spärlichen Lagerfeuer, tanzende Funken in der Dunkelheit. Dazwischen: Laura Gibson, die Frau die in der Fachpresse derzeit mit Lob überhäuft wird. Bereits der Opener, jenes titelbestimmende Kleinod „La Grande“ begeistert duch eine Atmosphäre, die man am besten als „spooky“ bezeichnen kann. Mit brüchig-puppenhafter Stimme, unheimlichen Backgroundvocals und Trommeln, die einem alten Ritual amerikanischer Ureinwohner entstammen könnten, nimmt Laura Gibson den Hörer gefangen – ein wirkliches Highlight. Doch neben der in einigen wenigen Songs vorherrschenden gruseligen Stimmung sind es auch einfache, liebliche Stücke, die berühren. „Skin Warming Skin“, Indiefolk mit leichtem Countryeinschlag, verkriecht sich tief in den Gehörgängen – an jenen Ort, der nur den teuflischsten Ohrwürmern vorbehalten ist. Spätestens, wenn im Hintergrund leise und kein bisschen kitschig Mandolinen zu hören sind, wird Laura Gibsons Gespür für den richtigen Moment überdeutlich. Es ist diese besondere Verschmelzung verschiedener, stimmungsvoller Momente, die Laura Gibson beherrscht und LA GRANDE von anderen Alben abhebt.
VÖ: 13.01.2012; City Slang / Universal Music
Tracklist:
01. La Grande 10/10
02. Milk-Heavy, Pollen-Eyed 8/10
03. Lion Lamb 6 /10
04. Skin Warming Skin 9/10
05. The Rushing Dark 7/10
06. Red Moon 7,5/10
07. Crow Swallow 9/10
08. The Fire 8,5/10
09. Time Is Not 7/10
10. Feather Lungs 7,5/10
Durchschnitt: 7,95/10
Gesamteindruck: 8/10
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