Me and Cassity ist ein Bandprojekt, das von Dirk Darmstaedter ins Leben gerufen wurde. Dirk Darmstaedter ist geläufig als Frontmann und Sänger der The Jeremy Days, die vor allem mit den Pop-Songs „Brand New Toy“ und „Rome Wasn’t Built In A Day“ Ende der 80er Jahre Karriere machten. Nach dem Split der Jeremy Days nahm Dirk Darmstaedter entweder solo, im Duett mit Bernd Begemann oder als Band Me And Cassity Alben auf. Dabei handelt es sich aber nicht um feste Bandmitglieder, es könnte auch heißen „Dirk Darmstaedter & Band“. Als Me and Cassity brachte Dirk Darmstaedter im Januar das Album APPEARANCES auf den Markt. Diese Songs werden heute live im Kölner Blue Shell vorgestellt.
Das Blue Shell ist eher ein kleiner Club mit Tanzfläche als eine Konzerthalle. Geschätzte 50 Leute haben sich eingefunden, als Dirk Darmstaedter die Bühne um kurz nach 21 Uhr betritt, um das Konzert erst solo zu eröffnen. Danach zum zweiten Song gesellt sich die Band, bestehend aus E-Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und Bass und spielt sie den Eröffnungstrack des aktuellen Albums APPEARANCES. Recht früh im Set spielt die Band die aktuelle Single „Fred Astaire“, zu der das überwiegend weibliche und sehr textsichere Publikum rhythmisch mitwippt. Es entsteht ein gemütlicher Abend, an dem Dirk Darmstaedter die eine oder andere Geschichte erzählt: Zum Beispiel, dass ihn mehrere Personen aus verschiedenen Bereichen mit Nachnamen Cassidy geprägt haben und dass seine Gitarre eine Cassidy sei. So kam er zu dem Bandnamen. Er plaudert, wie es war mit den Jeremy Days im Vorprogramm von Herbert Grönemeyer und welche Lieder wie in depressiver Stimmung entstehen. Dies wirkt alles sehr authentisch und sympathisch. Die Themen bleiben aber immer auf die Musik bezogen. Richtig privat wird Darmstaedter zu keinem Zeitpunkt. Im Mittelpunkt der Show stehen zwar die Lieder des aktuellen Albums, jedoch werden auch alte Songs gespielt. Songs, die sich zwischen Country, Folk und Pop bewegen und zeitlos wirken. Heimlich, still und leise jedoch hoffen bestimmt einige Zuschauer auf DEN Song, der Dirk Darmstaedter berühmt machte. Und nach zwei Stunden und als letzte Zugabe ist es wirklich so weit. Mit voller Bandbegleitung und somit nah am Original gibt sich Darmstaedter einen Ruck und spielt und singt „Brand New Toy“. Auch wenn er in der Anmoderation zugibt, diesen Song nicht spielen zu wollen. Und so endet ein familiär wirkendes Konzert nach knapp zwei Stunden mit einem raffinierten Schachzug.
Setlist:
Time To Put The Hammer Down
This Side Of Tomorrow
Appletown, America
Fred Astaire
The Last Troubadour Dominoes
Number One Single
Chasing My Crooked Shadow
One Step Ahead Of Me
Appearances
Someone To Take Me Home
I Won’t Die For You
We Are There
Can‘t Stop The Rain
Smoke
Stupid World
Brand New Toy
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