Es hat eine Weile gedauert, aber endlich ist das von iTunes zum „Best Alternative Album 2011“ gekürte RISE YE SUNKEN SHIPS des New Yorker Trios We Are Augustines auch in Deutschland erhältlich. Es wurde auch höchste Zeit!
Sänger Billy McCarthy hat nicht unbedingt das, was man ein unbeschwertes Leben nennt: Sowohl seine Mutter als auch sein Bruder litten an Schizophrenie. Es trieb sie in den Suizid. Auf RISE YE SUNKEN SHIPS verarbeitet McCarthy seine Trauer und seine Wut, doch wie der Titel suggeriert, schwingt auch eine ganze Menge Hoffnung in seinen Texten mit. Musikalisch nisten sich We Are Augustines irgendwo zwischen großen Stadionrockgesten à la Springsteen und U2 sowie der schottischen Alternativeszene um We Were Promised Jetpacks oder Frightened Rabbit ein. Dabei klingen ihre zwölf Stücke niemals überladen, was auch der grandiosen Produktion von Dave Newfield (u.a. Broken Social Scene) „geschuldet“ ist.
Die Highlightdichte auf dem Debütalbum der Augustiner ist hoch: Der Opener „Chapel Song“ entpuppt sich als großer Bruder des Killers-Knallers „Mr. Brightside“. Auf ihrer Midtemponummer „Augustine“ umarmen sie den Zuhörer mit hymnischem Chorus und beschwingtem Schlagzeug. Und bei der Akustikgitarren-Ballade „East Los Angeles“ dürfen schließlich wahlweise Feuerzeuge oder Taschentücher hervor gekramt werden.
VÖ: 02.03.2012; Oxcart / EMI
Tracklist:
01. Chapel Song 8,5/10
02. Augustine 9/10
03. Headlong into the Abyss 8/10
04. Book of James 9/10
05. East Los Angeles 8,5/10
06. Juarez 9/10
07. Philadelphia (City of Brotherly Love) 9/10
08. New Drink for the Old Drunk 8/10
09. Patton State Hospital 8/10
10. Strange Days 8/10
11. Barrel of Leaves 8,5/10
12. The Instrumental 7/10
Durchschnitt: 8,4
Gesamteindruck: 8,5
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