Der bessere Nachfolger von MGMTs ORACULAR SPECTACULAR wäre vermutlich BEARD WIVES DENIM geworden. Noch eine Prise Jack White Rotz und ein wenig Tame Impala und alles ist gesagt. Fast. Die gelegentlichen Ähnlichkeiten zur Stilrichtung von Tame Impala rühren sicherlich zu einem gewissen Teil daher, dass zwei der drei Pond-Mitglieder in eben dieser Band mitwirken. Bassist Nick Allbrook und Schlagzeuger Jay Watson bilden dort die Rhythmusabteilung und sorgen auch bei Pond für den nötigen Drive. Dass den soundtechnischen Feinschliff diesmal kein geringerer als Kevin Parker, seines Zeichens kreativer Kopf von Tame Impala, vorgenommen hat, ist hierbei nur das I-Tüpfelchen, denn bei aller Ähnlichkeit hat das Album auch genug eigenständige Elemente, die sich wirklich hören lassen können. Denn sie klingen nach purer Lust am Musizieren und nach Detailverliebheit wie man sie nur bekommen kann, wenn man sich für Wochen mit Equipment und Freunden in ein Landhaus einschließt, so klein, dass man im Garten in Zelten schlafen muss. „Moreno’s Blend‘ ist der zu Noten gewordene Beweis.
BEARD WIVES DENIM ist psychodelisch, kantig und überraschend. Da macht „Musik entdecken“ wirklich Spaß, denn auch nach mehreren Durchläufen halten die insgesamt 13 Songs dank Vielfalt und –schichtigkeit, ein bislang unentdecktes Detail bereit.
Ohr d’oeuvre: „Fantastic Explosion Of Time“, “Elegant Design”, “Sorry I Was Under The Sky”
VÖ: 23.03.2012; Modular/ Roughtrade
Tracklist:
01. Fantastic Explosion Of Time
02. When It Explodes
03. Elegant Design
04. Sorry I Was Under The Sky
05. Sun And Sea And You
06. Allergies
07. You Broke My Cool
08. Moth Wings
09. Leisure Pony
10. Mystery
11. Dig Brother
12. Eye Pattern Blindness
Gesamteindruck: 9/10
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