Auch wenn The Floor Is Made Of Lava vielen vielleicht noch kein Begriff sein dürfte, legen sie mit HOWL AT THE MOON schon ihr zweites Album vor. Nachdem das Debüt ALL JUICE NO FRUITS 2007 vor allem im Heimatland Dänemark wie eine Bombe eingeschlagen hat, dürften spätestens die neuen Stücke wie „Harder Than You Think“ oder „House Of Cards“ auch Deutschland begeistern.
Mit teils brachialer Rhythmusgewalt und haushohen Gitarrenwänden arbeiten sich The Floor Is Made Of Lava ein Stück weg von den Indie-Disko tauglichen Songs des Debüts, hin zu ehrlichem und zeitlosen Rock. Clevere Arrangements verhindern durch Vorhersehbarkeit aufkommende Langeweile und halten auch bei über fünf Minuten langen Tracks den Spannungsbogen oben.
Ob der Nachname von Frontmann Tobias Kippenberger einen versteckten Hinweis darauf gibt woher die prägnant knarzige Stimme rührt, sei unkommentiert in den Raum gestellt. Fakt ist jedenfalls, dass sie packt, durchschüttelt und – verstärkt durch einstimmende Männerchöre – tief in den Gehörgang dringt. Als Vertreter einer ähnlichen Klangfarbe hat Caleb Followill von den Kings Of Leon bereits hinlänglich bewiesen, was man damit musikalisch alles erreichen kann. Das Potenzial, den Charme und die Authenzität dazu haben The Floor Is Made Of Lava ebenfalls.
VÖ: 30.03.2012; Ferryhouse Productions / Warner Music
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Tracklist:
01. Heads And Tails
02. Harder Than You Think
03. All Outta Love
04. Leave Me Now (Leave Me Tomorrow)
05. House Of Cards
06. Some People
07. Over The Top / Valley Of Darkness
08. Ain’t Half Bad
09. The Bigger Picture
10. Howl At The Moon (Wolf Cried Peter)
11. Sailors Cowboys & Indians
Gesamteindruck: 8/10
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