Exzeptionell und humoristisch ist die neue Superlative für junge und aufstrebende Musiker, die sich erst noch Gehör verschaffen müssen. Auffallen um jeden Preis ist die Devise. Warum nicht gleich im Affenkostüm im Video zu „Pepita, Queen of the Animals“ antanzen und sich zu einer großen Affengemeinde formieren, dachten sich die 5- piece-Band Vadoinmessico.
Mit ihrem Debütalbum ARCHAEOLOGY OF THE FUTURE setzen die Exoten, die aus sämtlichen Plätzchen Europas stammen, noch einen drauf. Ein Mix aus Psychedelic-Folk und Pop trifft auf viele gewagte, instrumentelle Besonderheiten. Da wären Buschtrommeln zu nennen, die schon mal einen sehr ungewöhnlichen Jungle-Part im Album einnehmen. Der Rest des Albums spiegelt ihr breites musikalisches Können und ihre Wurzeln wieder.
„Me, Desert“ verkörpert quasi die italienische Klangästhetik, wohingegen auch lateinamerikanische Rhythmen auf fernabgelegene afrikanische Klänge treffen, die in solidem und dennoch eingehendem Pop-Sound eingetütet ist. Trotz allem wird auch noch ein Vergleich zu Vampire Weekend laut. Es ist eben derselbe Stil, wie der von Paul Simon, der auch schon die Vampires inspirierte. Was insofern ja nichts Schlechtes bedeuten muss, sich einiges abzukupfern, sofern eine längere Halbwertszeit als bei anderen erreicht wird. Also Reinhören, denn bei einer solchen Bandbreite besteht auch nicht die Gefahr enttäuscht zu werden.
VÖ: 23.03.2012; Pias Recordings / Rough Trade
Tracklist:
01. Archaeology of the Future
02. Pepita, Queen of the Animals
03. Teeo
04. in Spain
05. Curling Up Your Spine
06. The Adventure of aDiver
07. Me, Desert
08. Fleur Le Tue
09. Notional Towns
10. The Colours AreStrange
11. Pond
12. Cave
13. Solau
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