Dass Donots irgendwie ein Faibel für den besten Freund des Menschen haben, konnte man schon im Video zu „Stop The Clocks“ an den völlig zusammenhanglos platzierten, aber mehr als niedlichen Welpen erkennen. Jetzt also sollen auch noch alle anderen schlafenden Hunde geweckt werden. Normalerweise versucht man ja gerade so etwas zu vermeiden, aber in diesem Fall ist es absolut berechtigt, denn die Platte WAKE THE DOGS ist zu schade zum verpennen.
Mit „Come Away With Me“ als erste Singleauskopplung wird eindeutig auf Ohrwurmfaktor gesetzt. Zwar sind durchaus noch einige andere Stücke damit ausgestattet, allerdings auch mit weitaus mehr Wumms. Vor allem „Born A Wolf“ oder „Control“ kommen deutlich brachialer daher. Passend zur kommenden Festivalsaison enthält dafür nahezu jeder Song des neunten Albums genug A’s und O’s und Hey’s, um sich schon mal warmzugrölen. In die Kategorie „Mitsing-Hymne“ fällt auch das gemeinsam mit Frank Turner ausgenommene Stück „So Long“.
Knollmanns und Konsorten haben sich mit WAKE THE DOGS wieder ein paar mehr Ecken und Kanten zugelegt, ohne dabei das Kalkül eines funktionierenden Rock-Albums außer Acht zu lassen. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Sowohl im Radio als auch auf den großen Open Airs.
Ohr d’oeuvre: Control / You’re So Yesterday
VÖ: 27.04.2012; Vertigo / Universal
Tracklist:
01. Wake The Dogs
02. Into The Grey
03. Come Away With Me
04. You’re So Yesterday
05. Don’t Ever Look Down
06. Born A Wolf
07. Control
08. Solid Gold
09. You Got It
10. I Don’t Wanna Wake Up
11. Chasing The Sky
12. All You Ever Wanted
13. Manifesto
14. So Long
Gesamteindruck: 8/10
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