Hype-Alarm! Spätestens, seitdem der Rolling Stone das isländische Sextett als „die neuen Arcade Fire“ titulierte, sind Of Monsters And Men in aller Munde. Der unüberhörbare Einfluss der Kanadier ist aber nur eine von vielen Facetten, die das Debütalbum MY HEAD IS AN ANIMAL in der Tat zu einem wahren Indiefolk-Leckerbissen machen.
Denn während der Männlein/Weiblein-Wechselgesang und die in mehreren Stücken auftauchenden, von Arcade Fire scheinbar patentierten „Hey“s tatsächlich den Vergleich rechtfertigen, erinnern Of Monsters And Men mit ihren fröhlichen, zum Mitsingen einladenden Ohrwürmern eher an Mumford & Sons oder Friska Viljor. Auch nicht die schlechtesten Referenzen!
Mit verschiedenerlei typischen Folk-Instrumenten wie Melodica, Glockenspiel und Akkordeon werden die zwölf Lieder veredelt. Diese erzählen allerlei skurrile Geschichten, wie es Terry Pratchett nicht besser könnte. So geht es in „From Finner“ beispielsweise um einen Wal mit einem Haus auf seinem Rücken, und auch in den anderen Stücken geht es häufig um Tiere oder um Geister.
Alle Stücke wissen auf Anhieb zu zünden, eines sticht aber dennoch heraus: Die Single „Little Talks“ kommt als perfekter Popsong daher – aufgrund des aktuellen Hypes scheint es nicht auszuschließen, dass das Lied in den kommenden Wochen und Monaten die Charts beherrschen wird. Ob die weltweiten Indie-Nerds das grandiose MY HEAD IS AN ANIMAL auch dann noch lieben werden?
Ohr d’oeuvres: Dirty Paws / King And Lionheart / Little Talks
VÖ: 27.04.2012; Universal
Tracklist:
01. Dirty Paws
02. King And Lionheart
03. Mountain Sound
04. Slow And Steady
05. From Finner
06. Little Talks
07. Six Weeks
08. Love Love Love
09. Your Bones
10. Sloom
11. Lakehouse
12. Yellow Light
Gesamteindruck: 9/10
Mehr zu Of Monsters And Men
Live-Musik ist besser? Alle coolen Konzerttickets gibt es hier: