Eleanore Everdell und Jason Friedman machen es richtig. Die beiden, besser bekannt unter dem Bandnamen The Hundred In The Hands, versuchen nun mit RED NIGHT, ihrem zweiten Album seit ihrem Debüt 2010, ihren bisherigen Erfolgskurs zu halten. Mit einem neuem Album im Gepäck kann die kommende Festivalsaison durchaus positiv bestritten werden.
Das Ergebnis spricht seine ganz eigene Sprache. RED NIGHT ist zwar etwas düsterer als gewohnt, was man schon dem Aufmacher entnehmen kann, jedoch ist ihr Werk auch schlagkräftiger und vor allem persönlicher denn je. ”Come With Me” ist ein Song mit Tanzqualitäten, wie schon “Dressed In Dresden“, der sich besonders positiv im Album abhebt. Eben die gewohnte THITH-Soundqualität, die Lust auf mehr versprüht. Ansonsten ist das Album in starke Melodien und treibende minimalistische Elemente gekleidet, die besonders schön in „Faded“ inklusive der von Eleanore geschilderten Herzschmerzthematik zum Ausdruck kommen. Man hört, dass die zwei ihre kreativen Eingebungen, die auf den gesammelten Erlebnissen der letzten Jahre basieren, genutzt haben, um diese im neuen Album musikalisch zu verarbeiten: “We built up this thing together, piece-by-piece (…) you can hear what we went through in there; the good and the bad”. Die emotionale Komponente ist es, die dem Album noch mehr Glanz verleiht. Fans der ersten Stunde werden erfreut sein. Vor allem live ist das Zweimann-Orchester ein absolutes Must-Hear in diesem Sommer.
Ohr D’oeuvre: Come With Me/ Red Night/ Faded
VÖ: 08.06.2011; Warp (rough trade)
Tracklist:
01. Empty Stations
02. Recognise
03. Come With Me
04. Red Night
05. Keep It Low
06. SF Summer
07. Faded
08. Tunnels
09. Stay The Night
10. Lead In The Night
Gesamteindruck: 8/10
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