Auf TROUBLE versucht TEED das zu vereinen, was ihn musikalisch ausmacht: Elektro, Pop, Dance, Disco und leichte Dubstep-Anleihen fließen da munter ineinander und vor allem Hot Chip Freunde dürften viel Gefallen an dem Gebotenen finden.
Viel funktioniert auf TROUBLE auch richtig gut. Die Songs sind unheimlich tanzbar, trotz ihrer Komplexität eingängig und haben eigentlich alles, was sich der Musikhörer von einem guten Elektroalbum erwartet. Prägnante Basslinien wie in „Tapes & Money“, träumerische Passagen (es bleiben allerdings auch Passagen) in „American Dream Part II“ und auch ein sehr gelungenes Duett „Your Love“ hat TROUBLE zu bieten.
Trotzdem, Higginbottom will an manchen Stellen einfach zu viel. Zu ausgedehnt sind viele seiner Songs, zu viele Tonspuren lagern da oftmals übereinander. Auf die Länge des Albums, das mit 14 Songs in 63 Minuten nicht gerade kurz geraten ist, stellt sich dann doch das Bedürfnis nach etwas Abwechslung ein, denn auch wenn viele Ideen vorhanden sind, an manchen Stellen klingen seine Songs zu einförmig. Da bleibt TEED noch Potenzial nach oben. Gleichwohl ist TROUBLE ein Debüt, das definitiv Lust auf mehr macht. Hoffen wir mal, dass der Herr auf sein nächstes Album nicht so lange warten lässt wie auf sein Debüt.
Ohr D’Oeuvre: Trouble / Household Goods / Garden
VÖ: 08.06.2012; Polydor (Universal)
Tracklist:
01. Promises
02. Trouble
03. Shimmer
04. Household Goods
05. Your Love
06. You Need Me On My Own
07. Panpipes
08. Garden
09. Solo
10. Tapes & Money
11. American Dream Part II
12. Closer
13. Fair
14. Stronger
Gesamteindruck: 7/10
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