Wie die Schwester, so der Bruder – oder andersherum. Fest steht, dass ganz schön viel Potential in Beiden steckt, welches in Vergangenheit in ihren vielen EPs und drei bisher veröffentlichten Alben erfolgreich in die Musikwelt nach außen kommuniziert worden ist. Nun ist der große Bruder ebenfalls im Alleingang unterwegs – was keine Folge von Geschwisterstreit ist. Es ist vielmehr das Ergebnis ihres ehrgeizigen Eigensinns. Schließlich habe „jeder die Hände fest am Steuer“, so Angus selbst.
Mit BROKEN BRIGHTS, seinem ganz persönlichen musikalischen Beitrag, widmet er sich mit Themen längst vergangener Zeiten und mit Gefühlen, die Glückseligkeit in einem aufrufen, wie die Liebe und die Freude am Reisen. Weiterhin werden kleine tiefgründige Geschichten über Beziehungen erzählt, wobei ein Beispiel einer Symbiose aus der Tierwelt dient. Der Singer-Songwriter hat aufgrund der Tatsache, dass sein Album in Eigenregie produziert ist, die Möglichkeit genutzt, sich völlig frei zu entfalten und das spürt man auch in seinen Songs. Jedoch hat er seinen eigenen, unverkennbaren Sound nicht aufgegeben. „Broken Brights“ ist die erste Single-Auskopplung des Albums und ein echt gelungener Start. Ein wunderschöner und lebendiger Song mit traumhaftem Video. Auch „Birds On The Buffalo“ steht diesem mit seinem feinfühligen Gitarrensound in nichts nach. Der Gitarren-Virtuose widmet sich seiner neuen Aufgabe und geht seine Sache mit viel Gefühl an. Man brilliert eben nur mit den Dingen, die man wirklich kann. Und genau das tut er auch.
Ohr D’oeuvre:Broken Brights/ Birds On the Buffalo
VÖ: 13.07.2012; Desert Harvest Records (EMI)
Tracklist:
01. River Love
02. Broken Brights
03. Bird On The Buffalo
04. Wooden Chair
05. The Bloor Door
06. Apprentice Of The Rocket Man
07. Only A Woman
08. The Wolf & The Buttler
09. Monsters
10. It Was Blue
11. Be What You Be
12. Clouds Above
13. End The World
Gesamteindruck: 8/10
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